Das neue Kronen-Spezialmedikament Namatevir/Ritonavir verstehen

Das neue Kronen-Spezialmedikament Namatevir/Ritonavir verstehen

In letzter Zeit ist das neue „Wundermittel“ Nematevir/Ritonavir gegen das Coronavirus in aller Munde. Kann dieses Medikament eine Infektion verhindern? Was sind die Indikationen? Wie benutzt man? Kann es für die Verwendung durch Menschen mit Schluckbeschwerden zerkleinert werden? Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten? Warum kommt es nach der Einnahme von Medikamenten zu einer erneuten Infektion?

Kann eine Infektion verhindert werden?

Nematevir/Ritonavir ist eine niedermolekulare Verbindung, die auf die Hauptprotease 3CLpro des neuen Coronavirus abzielt. Sie kann das Protein daran hindern, Polyproteinvorläufer zu verarbeiten und so die Virusreplikation hemmen. Der pharmakologische Mechanismus dieses Medikaments besteht hauptsächlich darin, die Replikation des neuen Coronavirus zu hemmen. Es wurde kein Potenzial zur Vorbeugung gegen das neue Coronavirus festgestellt, daher kann es nicht zur Vorbeugung einer neuen Coronavirus-Infektion eingesetzt werden.

Was sind die Indikationen?

Am 11. Februar 2022 wurden Namatevir-Tabletten/Ritonavir-Tabletten von der Nationalen Arzneimittelzulassungsbehörde meines Landes gemäß den speziellen Arzneimittelzulassungsverfahren für die Notfallprüfung und -zulassung geprüft und zugelassen und erhielten eine bedingte Einfuhrzulassung zur Behandlung erwachsener Patienten mit leichter bis mittelschwerer Lungenentzündung durch das neuartige Coronavirus, bei denen ein hohes Risiko für das Fortschreiten einer schweren Erkrankung besteht. „Diagnose- und Behandlungsplan für die neue Coronavirus-Pneumonie (Neunte Ausgabe der Studie)“ Das Medikament ist für Erwachsene und Jugendliche (12–17 Jahre alt, Gewicht ≥ 40 kg) mit leichten und häufigen Formen innerhalb von 5 Tagen nach Ausbruch und mit Hochrisikofaktoren für das Fortschreiten zu schweren Formen angezeigt.

Welche Risikofaktoren stellen ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf dar?

Gemäß dem „New Coronavirus Pneumonia Diagnosis and Treatment Plan (Trial Ninth Edition)“ werden nur Personen mit einer der folgenden Krankheiten oder Beschwerden als Hochrisikogruppen für schwere/kritische Erkrankungen definiert:

(1) Fortgeschrittenes Alter (≥60 Jahre);

(2) Personen mit Grunderkrankungen wie Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen (einschließlich Bluthochdruck), chronischen Lungenerkrankungen, Diabetes, chronischen Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen, Tumoren usw.;

(3) Immunschwäche (wie etwa bei AIDS-Patienten, bei denen die langfristige Einnahme von Glukokortikoiden oder anderen immunsuppressiven Medikamenten zu einer Immunschwäche führt);

(4) Fettleibigkeit (Body-Mass-Index ≥ 30);

(5) Frauen in der Spätschwangerschaft und Perinatalperiode;

(6) Starke Raucher.

Das heißt, es kann nur von Personen verwendet werden, die zu den Hochrisikogruppen für schwere/kritische Erkrankungen gehören, innerhalb der letzten 5 Tage Infektionssymptome hatten, ≥ 12 Jahre alt sind und ≥ 40 kg wiegen.

Wie benutzt man?

300 mg Namatevir (2 Tabletten) und 100 mg (1 Tablette) Ritonavir wurden 5 Tage lang zweimal täglich gleichzeitig eingenommen.

Bei mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR 30–60 ml/min) muss die Dosis angepasst werden: 150 mg Nematevir (1 Tablette) und 100 mg Ritonavir (1 Tablette) zweimal täglich über 5 Tage.

Es ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR < 30 ml/min) kontraindiziert.

Es ist bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C) kontraindiziert.

Kann es für die Verwendung durch Menschen mit Schluckbeschwerden zerkleinert werden?

Nematevir/Ritonavir kann zerkleinert und mit Apfelmus, Pudding oder jedem üblichen Nahrungsmittel oder jeder Flüssigkeit, einschließlich milchhaltiger Produkte, vermischt werden. Studien der Phase I haben gezeigt, dass die Suspension eine ähnliche Pharmakokinetik wie die ganze Tablette aufweist. Daher kann das Medikament zerkleinert, mit Wasser vermischt und über eine Ernährungssonde verabreicht werden.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Ritonavir ist ein starker Cytochrom P450 (CYP) 3A4-Hemmer und P-Glykoprotein-Hemmer. Bei älteren Patienten mit mehreren Komorbiditäten und der Einnahme vieler Medikamente sollte auf Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten geachtet werden.

Warum kommt es nach der Einnahme von Medikamenten zu einer erneuten Infektion?

Viele Menschen fragen sich, warum bei Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren und mit Namatevir/Ritonavir behandelt wurden, erneut ein positives Testergebnis erzielt wurde. Da der pharmakologische Mechanismus dieses Medikaments hauptsächlich darin besteht, die Replikation des neuen Coronavirus zu hemmen, anstatt die pathogene Aktivität des Virus direkt zu eliminieren, kann das menschliche Immunsystem das Virus nicht rechtzeitig und effizient eliminieren. Das durch das Medikament vorübergehend unterdrückte Virus wird dann erkannt, da es nach dem Abbau der Medikamentenkonzentration wieder aktiv wird.

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