Forbes Magazine: Smartphone-Hersteller stehen vor einem „Massaker“

Forbes Magazine: Smartphone-Hersteller stehen vor einem „Massaker“

Die Online-Ausgabe des Forbes-Magazins veröffentlichte am Dienstag einen Artikel mit dem Titel „HTCs schwache Aussichten bestätigen ein bevorstehendes Smartphone-Blutbad“. Darin hieß es, der Smartphone-Markt sei zu einem reifen Markt geworden und werde in Zukunft eine Welle von Fusionen erleben. Die bestehende Vielzahl der Hersteller wird auf eine Zahl reduziert, die man an einer Hand abzählen kann, und sie werden den größten Teil des Marktanteils kontrollieren.

HTC One wurde einst mit Spannung erwartet, aber es scheint, dass es die Quartalsleistung des Unternehmens nicht retten konnte

Nachfolgend der vollständige Artikel:

HTC gab am Dienstagmorgen bekannt, dass das Unternehmen im dritten Quartal wahrscheinlich einen Betriebsverlust verzeichnen werde, da der zunehmende Wettbewerb auf dem Smartphone-Markt zu höheren Kosten und größeren Lagerbeständen führe. HTC prognostizierte für das dritte Quartal einen Umsatz von 50 bis 60 Milliarden NT$, ein Rückgang gegenüber den 70,7 Milliarden NT$ im zweiten Quartal.

Manche mögen überrascht sein, dass das angeschlagene HTC erneut unter Druck steht, aber ist irgendjemand wirklich überrascht von dem „Blutbad“, das sich auf dem Smartphone-Markt abspielt?

Wie ich schon oft geschrieben habe, durchläuft die Smartphone-Branche die natürliche Entwicklung eines reifenden Marktes. Dies bedeutet, dass die Branche im Laufe der Zeit auf eine Handvoll Anbieter reduziert wird, die den Großteil des Marktes kontrollieren.

Es ist wie ein Film, den wir schon einmal auf dem PC-, DVD-Player-, VCR- (Videokassettenrekorder) und anderen Märkten für Unterhaltungselektronik gesehen haben, und die Enden dieser „Filme“ sind fast gleich.

Was auf dem Smartphone-Markt jedoch anders ist, ist, dass der Anteil von Samsung und Apple im gerade abgeschlossenen zweiten Quartal fast 47 Prozent erreichte. Dieser Anteil ist niedriger als die 51 Prozent, die die beiden Unternehmen im zweiten Quartal hielten. Laut dem Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics fiel der Anteil von Apple gegenüber dem Vorquartal, während der Anteil von Samsung unverändert bei 31 Prozent blieb.

Daten zeigen, dass sich das Umsatzwachstum bei High-End-Smartphones verlangsamt hat, sogar beim iPhone von Apple. Obwohl die iPhone-Verkäufe besser ausfielen als von Analysten im Durchschnitt erwartet, lagen sie im Vergleich zum ersten Quartal immer noch um 16 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Apple und HTC sind nicht die einzigen, die die Krise zu spüren bekommen. Auch Nokia und Samsung meldeten enttäuschende Ergebnisse, und BlackBerry hat die Preise gesenkt und Mitarbeiter entlassen. Das alles sind Anzeichen dafür, dass der Smartphone-Krieg zwischen den etablierten Unternehmen bald noch blutiger werden wird.

Und das ist nur eine Seite des Problems. Ein weiterer Aspekt ist, dass chinesische Hersteller wie Huawei, ZTE und Lenovo nicht nur den Feature-Phone-Markt angreifen, sondern auch begonnen haben, den Smartphone-Markt anzugreifen.

Daten von Strategy Analytics zeigen, dass Huawei und ZTE beide zu den fünf größten Smartphone-Herstellern zählten. Ihr gemeinsamer Marktanteil lag im zweiten Quartal bei knapp 10 Prozent und ist damit höher als im Vorquartal und im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit anderen Worten: Das Wachstum dieser Unternehmen wird sich so schnell nicht verlangsamen.

Der durchschnittliche Verkaufspreis der Smartphones dieser chinesischen Anbieter steht unter Druck, da auch andere Anbieter ihre Marktanteile im unteren und mittleren Preissegment ausweiten. Daher sind die Gewinnspannen ein wichtiger Faktor, den es zu beobachten gilt. Bevor HTC im dritten Quartal mit einem Betriebsverlust rechnete, hatten Motorola Mobility, BlackBerry und Nokia bereits Verluste gemacht.

Da immer mehr preisgünstige Android-Smartphones auf den Markt kommen und der Markteintritt von Apple erwartet wird, dürfte sich der Kampf in der zweiten Jahreshälfte nur noch verschärfen. Da sich die Funktionalität verschiedener mobiler Betriebssysteme immer mehr annähert, stehen viele Hersteller vor dem Problem, dass der Preis ihre einzige Waffe im Wettbewerb ist.

Meiner Erfahrung nach waren Preissenkungen noch nie eine erfolgreiche Strategie, weder für das Geschäft noch für die Aktienperformance. Einige Unternehmen sind die ersten Opfer dieses Smartphone-Massakers geworden, das bekannteste davon ist Palm.

Und ich bin sicher, dass in Zukunft noch weitere Unternehmen Opfer dieser Entwicklung werden und einige von ihnen den Markt verlassen werden. Ericsson war einst einer der drei größten Akteure auf dem Mobiltelefonmarkt, doch selbst dieses Unternehmen verließ schließlich das Unternehmen, um sich auf sein Netzwerkgeschäft zu konzentrieren. Zunächst gründete es zusammen mit Sony den Konzern Sony Ericsson und verkaufte seinen Anteil anschließend an Sony.

Weitere Fusionen stehen bevor; es ist nur eine Frage der Zeit.

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