Laut einer Umfrage unter 360.000 Menschen kann moderate Sonneneinstrahlung Demenz vorbeugen

Laut einer Umfrage unter 360.000 Menschen kann moderate Sonneneinstrahlung Demenz vorbeugen

Tatsächlich ist Sonnenlicht in den Augen der Wissenschaftler gar nicht so schlimm. Eine neue Studie zeigt, dass Sonnenbaden gut für die kognitiven Fähigkeiten ist.

Mäßige Sonneneinstrahlung kann Demenz vorbeugen

Kürzlich veröffentlichte ein Forschungsteam des Huashan-Krankenhauses der Fudan-Universität und des Qingdao-Stadtkrankenhauses der Qingdao-Universität eine Studie in BMC Medicine, die nahelegt, dass moderate Sonneneinstrahlung das Demenzrisiko senken kann.

An der Studie nahmen 362.094 Erwachsene aus der UK Biobank teil. Während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von neun Jahren wurde bei 1,15 % der Teilnehmer erstmals Demenz diagnostiziert.

Analysen zeigen, dass zwischen der Sonneneinstrahlung im Freien und dem Demenzrisiko eine J-förmige Beziehung besteht. Das Demenzrisiko ist am geringsten, wenn die durchschnittliche Sonnenscheindauer im Freien 1,5 Stunden pro Tag beträgt, im Sommer 2 Stunden pro Tag und im Winter 1 Stunde pro Tag.

Wenn die durchschnittliche tägliche Sonnenscheindauer im Freien im Sommer und Winter kürzer ist als die oben genannten Grenzwerte, erhöht sich das Demenzrisiko um 18,4 %, 18,2 % bzw. 13,9 %. Wenn die tägliche Sonnenscheindauer im Freien länger ist als die oben genannten Grenzwerte, erhöht sich das Demenzrisiko um 21 %, 8,6 % bzw. 24,2 %.

Bei kürzerer Sonneneinstrahlung im Freien steigt das Demenzrisiko deutlich an. Bei längerer Sonneneinstrahlung im Freien steigt das Demenzrisiko hingegen relativ langsam.

Der Zusammenhang zwischen der Zeit im Sonnenlicht im Freien und dem Demenzrisiko war bei Menschen über 60, Frauen und Personen, die sieben Stunden pro Nacht schliefen, stärker.

Die Autoren weisen darauf hin, dass dies möglicherweise daran liegt, dass Sonnenlicht die Vitamin-D-Synthese fördert, die wiederum auf mehreren Wegen die Gesundheit des Gehirns fördert. Sonneneinstrahlung kann sich auch auf die kognitive Funktion auswirken, indem sie den zirkadianen Rhythmus oder die biologische Uhr des Körpers reguliert. Natürlich sollte die Sonneneinstrahlung im Freien nicht zu stark sein, da sonst das Risiko für Sonnenbrand, Hautkrebs und andere Erkrankungen steigt.

Welche Nachteile haben Menschen, die sich nicht in der Sonne aalen?

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass ausreichende Sonneneinstrahlung dazu beitragen kann, das Risiko von Krebs, Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Atemwegserkrankungen usw. zu senken und sich auch positiv auf die Stimmungsstabilisierung und die Verbesserung des Hormonspiegels auswirkt.

Wer nicht genügend Sonnenlicht bekommt, hat mit den folgenden vier Folgen zu kämpfen.

Osteoporose

90 % des Vitamin D des menschlichen Körpers werden durch die eigene Haut synthetisiert, nachdem er der ultravioletten Strahlung des Sonnenlichts ausgesetzt war. Sie können die Aufnahme von Kalzium im menschlichen Körper fördern und dadurch die Knochen stärken.

Längerer Sonnenmangel kann zu Vitamin-D-Mangel führen und das Osteoporoserisiko erhöhen.

Diabetes

Eine Studie der Universität Malaga in Spanien ergab, dass ein durch unzureichende Sonneneinstrahlung verursachter niedriger Vitamin-D-Spiegel das Risiko für Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes erhöhen kann.

Depression

Beim Sonnenbaden verringert sich die Melatoninsekretion, was die Stimmung verbessern und somit die Abwehrkräfte des Körpers stärken kann. Andernfalls kann es leicht zu Depressionen und einer verminderten Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten kommen.

Mangelnde Sonneneinstrahlung hemmt die Produktion von Serotonin, dem „Glückshormon“ im Gehirn und führt zu Depressionen. Klinisch gesehen kommt es sehr häufig zu saisonalen Depressionen, die durch kürzere Tage, längere Nächte und weniger Sonnenlicht verursacht werden.

Risiken mehrerer Erkrankungen

Unzureichende Sonneneinstrahlung kann auch das Risiko von Herzkrankheiten, kognitiven Beeinträchtigungen, Erektionsstörungen, Prostatakrebs und psychischen Erkrankungen erhöhen. Gleichzeitig kann mehr Sonneneinstrahlung dazu beitragen, vielen Krebsarten und häufigen Krankheiten wie Allergien, Asthma, Kurzsichtigkeit, Grippe und Rachitis vorzubeugen.

Wie können Sie feststellen, ob Sie mehr Sonneneinstrahlung benötigen? Wenn Sie 3 oder mehr der folgenden 5 Fragen mit „Ja“ beantworten, bedeutet das, dass Sie ein Sonnenbad nehmen sollten.

Tragen Sie täglich einen Rundum-Sonnenschutz auf und decken Sie sich besonders gut zu?

Verbringen Sie den Großteil des Tages in Innenräumen?

Liegt das Zimmer nicht zur Sonne hin?

Möchten Sie am Wochenende lieber zu Hause bleiben?

Leiden Sie an Osteoporose?

So erkennen Sie den richtigen Grad an Sonnenbaden

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich einer Bräune oder eines erhöhten Hautkrebsrisikos haben, aber dennoch die gesundheitlichen Vorteile der Sonne genießen möchten, gibt es einige Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen zu minimieren.

1

Zeit

Vermeiden Sie möglichst die Zeit zwischen 10 und 16 Uhr, da die UV-Strahlung in dieser Zeit am stärksten ist. Besonders im Sommer sind die ultravioletten Strahlen zu stark. Wählen Sie morgens oder abends, und die Zeit kann auf weniger als 15 Minuten verkürzt werden.

Um die beste Tageszeit zum Sonnenbaden herauszufinden, empfiehlt es sich, die Schattenlänge zu berücksichtigen:

Wenn der Schatten doppelt so hoch ist wie Ihre Körpergröße oder sogar noch höher, ist der UV-Index am sichersten und Sie brauchen keinen Schutz und können einfach ein Sonnenbad nehmen.

Wenn der Schatten zwischen dem 1- und 2-Fachen Ihrer Körperlänge beträgt, ist ein etwa 20-minütiges Sonnenbaden am sichersten.

Wenn der Schatten kürzer als Ihre Körpergröße ist, können UV-Strahlen Ihre Haut innerhalb von 30 Minuten schädigen.

Wenn der Schatten weniger als die Hälfte Ihrer Körpergröße beträgt, können ultraviolette Strahlen Ihre Haut innerhalb von 15 Minuten schädigen.

2

Menge

Die Sonnenbadedauer kann für unterschiedliche Personengruppen leicht angepasst werden.

Erwachsene: Die angemessene Sonneneinstrahlung pro Tag beträgt 30 Minuten bis 1 Stunde.

Säuglinge und Kinder: Aufgrund der empfindlichen Haut kann die Sonneneinstrahlungszeit auf 15 bis 30 Minuten verkürzt werden.

Ältere Menschen: Die Fähigkeit zur Synthese und Verwertung von Vitamin D ist reduziert, daher kann die Einwirkzeit entsprechend verlängert werden, sie sollten sich jedoch nicht zu lange am Stück der Sonne aussetzen.

3

Ort

Beim Sonnenbaden durch Glas gelangt nicht genügend ultraviolettes Licht ins Innere, was der körpereigenen Vitamin-D-Synthese nicht förderlich ist. Am besten gehen Sie in eine Umgebung im Freien mit viel Grün und frischer Luft.

Bei schlechtem Wetter, beispielsweise starkem Wind, können Sie zu Hause bleiben und Ihre Pflanzen in der Nähe des Glases der Sonne aussetzen. Der Effekt ist besser, als wenn Sie sie nicht der Sonne aussetzen.

4

Standort

Beim Sonnenbaden stehen neben dem Kopf auch die Gliedmaßen und der Rücken im Fokus.

Sie können Ihre Arme mit den Handflächen zur Sonne öffnen, sich vorstellen, wie das Sonnenlicht Ihren ganzen Körper bedeckt, tief durchatmen und Ihre Arme senken, wenn Sie sich müde fühlen. Wiederholen Sie diese Aktion 15 Minuten lang, reiben Sie dann Ihre Hände und Ihr Gesicht, um sie aufzuwärmen, und machen Sie anschließend einen Spaziergang. Sie können eine Sonnenbrille tragen, um Blendung zu vermeiden.

5

Essen

Nach dem Sonnenbaden können Sie grünen Tee trinken, Obst und Gemüse mit hohem Vitamin-C-Gehalt essen und zum Schutz der Haut entsprechende Nahrungsmittel mit hohem Vitamin-B3-Gehalt zu sich nehmen, wie etwa Tierleber, Hühnerbrust, Lachs, Schweinefleisch, Avocado, Pilze usw.

6

After-Sun-Reparatur

Wenn Ihre Haut nach einem langen Aufenthalt in der Sonne heiß oder rot wird oder brennt, sollten Sie zur Regeneration abends ein Sonnenbad nehmen. Sie können ein feuchtes Handtuch mit einer Temperatur knapp unter der Körpertemperatur verwenden, um eine kalte Kompresse aufzulegen und so die Haut zu beruhigen und zu regenerieren, und anschließend eine feuchtigkeitsspendende Pflege durchführen.

Menschen, die in hochgelegenen Gebieten wie Qinghai und Tibet leben und lange im Freien arbeiten, müssen auf Sonnenschutz achten.

Patienten mit Lichtempfindlichkeit und solche, die photosensibilisierende Medikamente wie Sulfonamide und Chinolone einnehmen, sollten den Rat ihres Arztes befolgen und gute Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen.

Menschen, die schwach sind, unter Bluthochdruck, Herzkrankheiten usw. leiden, sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln, um Unfälle zu vermeiden.

Darüber hinaus ist es nicht empfehlenswert, sich am Strand ohne Sonnenschutz zu sonnen oder sich gar künstlicher UV-Strahlung auszusetzen. Bei längerem Aufenthalt im Freien können Sie Sonnenschutzmittel auftragen oder einen physikalischen Sonnenschutz entsprechend anwenden.

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