Fast jedes Kind hat sich vor dem 5. Lebensjahr mit dem Rotavirus infiziert, deshalb bitte möglichst früh impfen lassen!

Fast jedes Kind hat sich vor dem 5. Lebensjahr mit dem Rotavirus infiziert, deshalb bitte möglichst früh impfen lassen!

Laut Statistik infizieren sich fast alle Kinder vor dem fünften Lebensjahr mit dem Rotavirus. Weltweit gibt es jedes Jahr etwa 111 bis 135 Millionen Fälle einer Rotavirus-Gastroenteritis, die zum Tod von 650.000 Säuglingen führt. In meinem Land erkranken jedes Jahr etwa 18 Millionen Säuglinge und Kleinkinder an einer Rotavirus-Gastroenteritis, und fast 40.000 Kinder sterben an dieser Erkrankung. Das sind etwa 12 % aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren in China. In allen Provinzen und Städten meines Landes gibt es Aufzeichnungen über Ausbrüche von Rotavirus-Gastroenteritis, und diese können das ganze Jahr über auftreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Ansicht, dass es außer Impfungen keine wirksame Möglichkeit gibt, das Rotavirus oder seine Übertragung vollständig auszurotten. Die Impfung mit Rotavirus-Impfstoff ist die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung und Kontrolle einer Rotavirus-Gastroenteritis bei Kindern.

Welche Rotavirus-Impfstoffe sind derzeit verfügbar? Wie lässt man sich impfen?

Noch keine spezifische Heilung

Rotavirus (RV) ist ein doppelsträngiges RNA-Virus aus der Familie der Reoviridae. Unter einem Elektronenmikroskop sehen Rotaviruspartikel wie Räder aus, daher der Name Rotavirus. Das Rotavirusgenom besteht aus 11 einzigartigen Doppelhelix-RNA-Molekülen. Jede Helix oder jedes Segment ist ein Gen und sie sind in der Reihenfolge der Molekülgröße von groß nach klein von 1 bis 11 nummeriert. Es gibt sieben Rotavirustypen, die alphabetisch mit A, B, C, D, E, F und G nummeriert sind. Unter ihnen ist Typ A der häufigste und mehr als 90 % der Rotavirusinfektionen beim Menschen werden durch diesen Typ verursacht.

Innerhalb der Rotavirus-Spezies A gibt es verschiedene Virusstämme, sogenannte Serovarianten. Ähnlich wie beim Influenzavirus wird beim Rotavirus ein duales Klassifizierungssystem verwendet, bei dem jeder Virusstamm durch eine Kombination aus P-Typ und G-Typ gekennzeichnet wird. Der Hauptserotyp, der eine Rotavirus-Gastroenteritis verursacht, ist G1, gefolgt von G2, G3, G4, G6 usw.

Eine Rotavirus-Gastroenteritis tritt meist bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 6 bis 24 Monaten auf. Die Krankheit kann nicht nur Darminfektionen, Durchfall, Dehydration, Elektrolytstörungen usw. verursachen, sondern auch eine Virämie auslösen, die zu ernsteren Komplikationen wie Myokarditis, Enzephalitis, Lungenentzündung, Hepatitis oder akuter Pankreatitis führt. Allerdings gibt es derzeit kein spezifisches Medikament gegen eine Rotavirusinfektion und die klinische Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Behandlung von Symptomen wie Dehydration und Elektrolytstörungen. Um einer Rotavirus-Gastroenteritis wirksam vorzubeugen, sollte der Rotavirus-Impfstoff daher so früh wie möglich verabreicht werden.

Prävention durch Impfungen

Derzeit sind in China zwei Arten von Rotavirus-Impfstoffen auf dem Markt: ein oraler Rotavirus-Lebendimpfstoff und ein oraler pentavalenter reassortierter Rotavirus-Lebendimpfstoff (Vero-Zellen).

Die Forschung und Entwicklung von Lebendimpfstoffen gegen Rotaviren begann im Jahr 1983. Die Hauptstrategie bestand darin, die Jenner-Impfmethode anzuwenden, die auf dem Prinzip der „Impfung gegen Pocken beim Menschen“ beruht. Rotaviren können Menschen und viele junge Tiere infizieren und weisen eine strenge Wirtsspezifität auf. Rotaviren von nicht-menschlichen Wirten sind für den Menschen nicht oder nur schwach toxisch. Daher ist die Impfung mit tierischen Rotaviren für den Menschen unbedenklich und kann eine wirksame Immunität bewirken. Derzeit ist ein oraler Rotavirus-Lebendimpfstoff auf dem Markt, der Schaf-Rotavirus als Immunogen verwendet. Dieser Impfstoff besteht aus nur einer Zutat, ist einfach herzustellen und kostengünstig. Es enthält den Hauptrotavirus-Serotyp G1, der Rotavirus-Gastroenteritis verursacht.

Allerdings hat dieser Impfstoff auch Nachteile. Erstens kann es im Allgemeinen nur einen Virusstamm, einen Serotyp enthalten. Zweitens unterscheiden sich die im Impfstoff verwendeten Rotavirus-Gene von Tieren von denen des Menschen, und seine Immunwirkung kann bis zu einem gewissen Grad beeinträchtigt sein.

Aus diesem Grund haben sich Wissenschaftler der Entwicklung eines oralen Rotavirus-Lebendimpfstoffs mit Rotavirus-Gen-Reassortantenstämmen gewidmet. Das heißt, dass aufgrund der schwachen toxischen Eigenschaften des Genoms des tierischen Rotavirus mithilfe der Genrekombinationstechnologie Genfragmente des menschlichen Rotavirus eingefügt werden, um die Immunwirkung des Impfstoffs zu verstärken. Beispielsweise wurden die menschlichen Rotavirus-Gene G1, G2, G3 und G4 in die Genome von vier Rinderrotaviren eingefügt und ersetzten die ursprünglichen entsprechenden Gene der Rinderrotaviren, um vier neue reassortierte Viren zu bilden. Ein weiteres reassortiertes Virus im Impfstoff verwendet das abgeschwächte menschliche Rotavirus als Vorgängervirus und sein ursprüngliches G1-Gen wird durch das G6-Gen des Rinderrotavirus ersetzt. Daher enthält dieser orale pentavalente reassortante Rotavirus-Lebendimpfstoff die wichtigsten Serotypen G1, G2, G3, G4 und G6, die Rotavirus-Durchfall verursachen.

Beide Impfstoffe wurden von der staatlichen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde zugelassen und werden in China häufig eingesetzt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung einer Rotavirus-Gastroenteritis bei Säuglingen und Kleinkindern.

Der derzeit in meinem Land erhältliche orale Rotavirus-Lebendimpfstoff ist ein im Inland hergestellter Impfstoff, und das Impfalter liegt zwischen 2 Monaten und 3 Jahren. jedes Jahr wird eine Dosis verabreicht; Die erste Dosis sollte so früh wie möglich ab einem Alter von 2 Monaten verabreicht werden.

Der orale pentavalente reassortante Rotavirus-Lebendimpfstoff ist ein importierter Impfstoff. Das Impfalter liegt zwischen der 6. und 32. Woche und für die vollständige Immunisierung sind 3 Dosen erforderlich. Die erste Dosis sollte im Alter zwischen 6 und 12 Wochen (42 bis 90 Tage) verabreicht werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Dosen beträgt ≥ 4 Wochen; die dritte Dosis darf nicht später als im Alter von 32 Wochen (230 Tagen) verabreicht werden. Wichtig zu beachten ist: Liegt eine Dosis des Fünffachimpfstoffs über der Altersgrenze, können sowohl diese als auch die restlichen Dosen nicht verabreicht werden. Eltern müssen die Impfung fristgerecht durchführen!

Autor: Yaohuluwa Medical Biotechnology Popular Science Group

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