Die „Science“-Gerüchte-Wahrheitsliste 2020 wird veröffentlicht und enthüllt die sechs wichtigsten Gerüchteroutinen

Die „Science“-Gerüchte-Wahrheitsliste 2020 wird veröffentlicht und enthüllt die sechs wichtigsten Gerüchteroutinen

Die „Science“-Gerüchte-Wahrheitsliste 2020 wird bekannt gegeben! Gleichzeitig werden die sechs Routinen hinter „wissenschaftlichen“ Gerüchten anhand der Merkmale von Gerüchten herausgearbeitet und zusammengefasst>>>

Geschrieben von Reporter Ding Lin, New Media Editor Chen Xuanzhi

Am Abend des 16. Januar wurde auf dem Wissenschafts- und Bildungskanal des Pekinger Fernsehens die „Science“-Gerüchte-Wahrheitsliste 2020 bekannt gegeben. Bei der Bekanntgabe des jährlichen Gerüchts konzentriert sich die „Science“ Rumor Truth List 2020 auf die Verfeinerung und Zusammenfassung der wissenschaftlichen Gesetze hinter „wissenschaftlichen“ Gerüchten und auf die Aussortierung von sechs wichtigen Gerüchteroutinen, darunter falsche Assoziationen, quantitative und qualitative Veränderungen, Vorurteilseffekte, Herausreißen aus dem Kontext, Einsatz von „Fähigkeiten“ zum Verkauf von Waren und Übertreibung, um die Öffentlichkeit dazu zu bringen, rational zu hinterfragen, unabhängig zu denken und ihre Immunität gegenüber „wissenschaftlichen“ Gerüchten zu verbessern.

Gastgeber dieser Veranstaltung sind die Beijing Association for Science and Technology und die Beijing Municipal Cyberspace Administration. Durchgeführt wird sie von der Beijing Science and Technology Journalists and Editors Association und der Beijing Science and Technology News Agency. Produziert wird sie vom Beijing Radio and Television Science and Education Channel. Unterstützt wird sie tatkräftig vom Beijing Institute of Science and Technology Information, den Beijing Evening News, Tadpole Music und anderen Organisationen.

Bei der Veranstaltung enthüllten Zhi Xiuyi, Chefarzt für Thoraxchirurgie am Xuanwu Hospital der Capital Medical University, Luo Yunbo, Professor am College of Food Science and Nutritional Engineering der China Agricultural University, Liang Jianwei, Chefarzt des Krebskrankenhauses der Chinese Academy of Medical Sciences, Yin Zhangqi, Professor an der School of Physics des Beijing Institute of Technology, Zhang Chi, Doktor der Kommunikation und Mitglied der China Science Writers Association, und Wu Haiyun, Chefarzt der Klinischen Abteilung für Innere Medizin des PLA General Hospital, jeweils sechs Arten von „wissenschaftlichen“ Gerüchten des vergangenen Jahres und widerlegten die repräsentativsten Gerüchte wie „Rauchen kann eine Infektion mit dem neuen Coronavirus verhindern“ (falsche Assoziation), „Sellerie essen kann den Blutdruck senken“ (quantitative und qualitative Veränderung), „Knoten sollten sofort nach der Entdeckung entfernt werden, sonst werden sie krebsartig“ (Stereotypeffekt), „Quantencomputer können klassische Computer ersetzen“ (aus dem Kontext gerissen), „,Aufkleber zur Signalverbesserung für Mobiltelefone‘ können Signale verbessern“ (mit „Technologie“ zum Verkauf von Waren) und „Infusion kann Schlaganfall verhindern“ (Übertreibung) und stecken die Gerüchte in die entsprechende Kategorie „Gerüchte-Zerstörer-Eimer“.

Im Zuge der Widerlegung der Gerüchte fungierte Li Ying, stellvertretender Direktor des Lehr- und Forschungszentrums für Medienkompetenz der Communication University of China und Chefexperte des Media Business Laboratory, als Gastmoderator und analysierte und interpretierte die Verbreitungsmuster der oben genannten sechs Arten von Gerüchten. Li Ying ist davon überzeugt, dass man in einer Ära der Wissensdifferenzierung und Informationsexplosion, um Aberglauben und Unwissenheit loszuwerden und zu vermeiden, von verschiedenen wissenschaftlichen Gerüchten getäuscht zu werden, über die notwendigen wissenschaftlichen Kenntnisse verfügen, wissenschaftliche Gesetze beherrschen, die „Routinen“ von Gerüchten analysieren und mit wissenschaftlichen Methoden nach neuem Wissen suchen muss.

Seit 2014 arbeitet die Beijinger Vereinigung für Wissenschaft und Technologie mit den zuständigen Abteilungen zusammen, um monatlich eine Liste mit wissenschaftlichen Gerüchten zu veröffentlichen und jährlich eine Veranstaltung zur Veröffentlichung dieser Listen mit wissenschaftlichen Gerüchten abzuhalten, um die Öffentlichkeit immun gegen wissenschaftliche Gerüchte zu machen und die wissenschaftliche Bildung der Bürger insgesamt zu verbessern. Es hat sich zu einem Markenereignis der Wissenschaftskommunikation mit landesweitem Einfluss entwickelt, das in Peking initiiert wurde, und hat eine wichtige Rolle dabei gespielt, Gerüchte wissenschaftlich zu widerlegen und die Sachlage in der Gesellschaft richtigzustellen.

In den letzten sieben Jahren wurden in der monatlichen Gerüchteliste „Science“ 636 Inhalte zur Entlarvung von Gerüchten ausgewählt und veröffentlicht, und Hunderte von maßgeblichen Experten aus verschiedenen Bereichen waren an der Interpretationsarbeit beteiligt. Die „Science“-Gerüchteliste zur Wahrheitssuche 2020 wurde von professionellen Juroren aus wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, Nachrichtenmedien und anderen Bereichen auf Grundlage der monatlichen „Science“-Gerüchtelisten des gesamten Jahres ausgewählt. Die „Wissenschaftliche“ Liste zur Wahrheitssuche bei Gerüchten konzentriert sich auf die Verfeinerung und Zusammenfassung der wissenschaftlichen Gesetze hinter „wissenschaftlichen“ Gerüchten, hilft der Öffentlichkeit dabei, „Adleraugen“ zu entwickeln, um Gerüchte zu erkennen, und führt die Öffentlichkeit dazu, den Mut zu haben, rational zu hinterfragen, aktiv Neues zu erforschen, unabhängig zu denken, die Fakten ans Licht zu bringen und Gerüchte aufzuklären. Ich hoffe, dass sich mehr Wissenschaftler und Medienfreunde an dieser Sache beteiligen, die Erstellung von Internetinhalten stärken, einen klaren Cyberspace schaffen, Gerüchten durch Weisheit ein Ende setzen und die Wahrheit durch Debatten klarer werden lassen.

Anhang: Liste der „Wissenschaftsgerüchte“ 2020 zur Wahrheitssuche

Falsche Assoziation

Mythos des Jahres: Rauchen kann eine Infektion mit dem neuen Coronavirus verhindern

Tratsch:

Tabakpartikel haben die Größe von Nanopartikeln und können die Oberfläche von Lungenzellen gleichmäßig bedecken und so eine Barriere bilden, die das Virus aus dem menschlichen Körper fernhält. Daher kann Rauchen eine Infektion mit dem neuen Coronavirus verringern.

die Wahrheit:

Diese Aussage ist falsch.

Zunächst einmal gibt es zwei Arten von Bestandteilen, die bei der Tabakverbrennung entstehen: Ein Teil ist Gas, beispielsweise Kohlenmonoxid, das mehr als 90 % ausmacht; Der andere Teil besteht aus festen Partikeln, beispielsweise Nikotin- und Teerpartikeln. Nach Angaben des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention liegt die Größe dieser Partikel zwischen 1 und 2,5 Mikrometern, nicht im Nanometerbereich. Die Größe der verschiedenen Viren variiert erheblich, sie liegen jedoch alle im Nanobereich. 1 Mikrometer entspricht 1000 Nanometern. Die Erwartung, dass Tabakpartikel Viren blockieren, ist in etwa so, als würde man Wasser mit Gaze filtern, was nicht realistisch ist.

Zweitens trägt Tabak nicht nur nicht dazu bei, die Atemwege vor äußeren Feinden zu schützen, sondern kann sie sogar schädigen. Studien zeigen, dass Tabak mehr als 7.000 chemische Substanzen enthält, darunter Dutzende Karzinogene. Sie können die normale Funktion der Lunge beeinträchtigen, das Abwehrsystem der Lunge zerstören und Krankheiten wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Lungenkrebs, Emphysem und chronische Bronchitis verursachen.

Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Rauchen das Risiko einer Grippeerkrankung erhöht. Die Vereinigten Staaten führten einst eine 16-jährige Nachuntersuchung an 300.000 Veteranen durch. Die Ergebnisse zeigten, dass die Sterblichkeitsrate durch Grippe bei Rauchern viel höher war als bei Nichtrauchern. Mit anderen Worten: Rauchen erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Virusinfektion der Atemwege, sondern verschlimmert auch die Folgen einer Infektion.

Regeln für falsche Vereinsgerüchte:

Wenn Menschen bei der Konfrontation mit neuen Dingen ihren gesunden Menschenverstand ignorieren und falsche oder übertriebene Assoziationen herstellen, können sie in die Falle von Gerüchten tappen. So wird beispielsweise mit dem Gerücht, „Rauchen könne eine Infektion mit dem neuen Coronavirus verhindern“, behauptet, Tabakpartikel seien nanogroß und könnten die Oberfläche von Lungenzellen gleichmäßig bedecken und so eine „Barriere“ zur Isolierung des Virus bilden. Dabei handelt es sich jedoch um eine überzogene Assoziation. Tatsächlich sind Tabakpartikel im Mikronbereich und die Erwartung, dass sie Viren blockieren, ist in etwa so, als würde man Wasser mit einem Fischernetz filtern, was nicht realistisch ist. Auch Gerüchte wie „Knoblauch essen kann vor dem neuen Coronavirus schützen“ und „Hochprozentiges trinken kann vor dem neuen Coronavirus schützen“ beruhen auf falschen Assoziationen.

Quantitativer Wandel und qualitativer Wandel

Mythos des Jahres: Sellerie essen kann den Blutdruck senken

Tratsch:

Das im Sellerie enthaltene Apigenin kann die Blutgefäße erweitern, sodass der Verzehr von Sellerie den Blutdruck senken kann.

die Wahrheit:

Wissenschaftliche Experimente haben gezeigt, dass das im Sellerie enthaltene Apigenin auf das Gefäßendothel einwirken und dadurch die Blutgefäße erweitern kann. Die Erweiterung der Blutgefäße trägt tatsächlich zur Senkung des Blutdrucks bei.

Wissenschaftler des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention haben eine quantitative Studie durchgeführt und festgestellt, dass etwa 0,026 Gramm Apigenin pro Kilogramm erforderlich sind, um den Blutdruck von Mäusen zu senken. Das heißt, eine 1 Kilogramm schwere Maus muss 0,026 Gramm Apigenin auf einmal essen, um ihren Blutdruck zu senken. Nach dieser Schätzung muss eine 60 kg schwere Person 1,56 Gramm auf einmal essen.

Der Apigeningehalt variiert bei verschiedenen Selleriesorten und Sellerieteilen und liegt ungefähr zwischen 0,003 % und 0,088 %. In den Blättern ist er höher, in den Selleriestangen, die wir so gerne essen, hingegen niedriger.

Bezogen auf den Maximalgehalt von 0,088 % enthält 1 Kilogramm Sellerie 0,88 Gramm Apigenin. Mit anderen Worten: Wenn Sie Ihren Blutdruck durch den Verzehr von Sellerie senken möchten, müssen Sie erstens lernen, die Sorte mit dem höchsten Apigeningehalt auszuwählen, zweitens die Selleriestangen wegwerfen und mehr Sellerieblätter essen und schließlich mehr als 1,7 Kilogramm auf einmal essen, was offensichtlich unrealistisch ist.

Das Gesetz der Gerüchte über quantitative und qualitative Veränderungen:

Einige Gerüchte sprechen von „Toxizität“ oder Wirkungen ohne Berücksichtigung der Dosierung, was in der Wissenschaft keine praktische Bedeutung hat. „Sellerie essen kann den Blutdruck senken“ scheint für die Älteren „gesunder Menschenverstand“ zu sein. Tatsache ist jedoch, dass Apigenin zwar die Blutgefäße erweitern kann, der Apigeningehalt im Sellerie jedoch nicht hoch ist. Nach Schätzungen auf Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen müsste eine 60 kg schwere Person etwa 3 Catties Sellerieblätter auf einmal essen, um eine blutdrucksenkende Wirkung zu erzielen, was jedoch nicht praktikabel ist. Im vergangenen Jahr gab es unwissenschaftliche Aussagen, in denen die Auswirkungen ohne Berücksichtigung der Dosierung diskutiert wurden, wie etwa „Die Strahlung der Sicherheitsscanner in Krankenhäusern ist sehr hoch und beeinträchtigt die Gesundheit des Fötus“ oder „Das Trinken von Milch verursacht Fibroadenome“.

Stereotyp-Effekt

Mythos des Jahres: Wenn Sie einen Knoten finden, sollten Sie ihn sofort entfernen, sonst entwickelt er sich zu Krebs.

Tratsch:

Wird ein Knoten entdeckt, muss dieser umgehend und ohne Verzögerung entfernt werden, da er sich sonst in Zukunft mit Sicherheit zu einem Krebs entwickelt.

die Wahrheit:

Unter Knötchen versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch relativ kleine Knoten, die entweder schmerzlos oder schmerzhaft sind. Knoten können am Hals, in den Achselhöhlen, an der Brust und unter der Haut verschiedener Körperteile sichtbar und tastbar sein. Allerdings gibt es auch Knoten, die in „versteckten Ecken“ wachsen und nicht so leicht zu finden sind. Dazu gehören beispielsweise Knoten in Organen wie Lunge, Leber, Niere und Herz, für deren Erkennung bildgebende Untersuchungen erforderlich sind.

Sie müssen sich wegen Knoten nicht allzu viele Sorgen machen, über 90 % der Knoten sind gutartig. Gutartige Knoten müssen im Allgemeinen nicht behandelt werden und manche Knoten bleiben ein Leben lang gutartig, wie zum Beispiel Narbenknoten (eine Art Knoten, der während des Heilungsprozesses nach einem Trauma im menschlichen Körper entsteht und sich im Laufe des Lebens nicht verändert). Sobald jedoch ein Knoten entdeckt wird, muss dieser ständig beobachtet werden und zur Behandlung ins Krankenhaus, um festzustellen, ob der Knoten gutartig oder bösartig ist und welchen Grad er hat.

Bei tastbaren Knoten, wie zum Beispiel Brustknoten, können Sie Veränderungen der Größe und Härte der Knoten selbst ertasten. Bei Knoten, die an Gliedmaßen und der Körperoberfläche wachsen, müssen Sie diese jederzeit beobachten und berühren. Lungenknötchen erfordern eine fachärztliche Untersuchung. Wenn Sie nicht erkennen können, ob es sich um einen Knoten handelt, wird empfohlen, zur Behandlung ins Krankenhaus zu gehen.

Wichtig ist, dass Knoten nie wahllos entfernt werden dürfen, da die Entfernung von Knoten auch gewisse Auswirkungen auf den Körper hat. Nach der Entfernung des Knotens entsteht im betroffenen Bereich ein gewisser Schaden am lokalen Gewebe. Beispielsweise kann die Entfernung von Brustknoten die Milchgänge der Brust schädigen. Die Entfernung von Lungenknötchen kann die Entfernung eines Teils des Lungenlappens erfordern und somit die Lungenfunktion beeinträchtigen. Kurz gesagt: Ob und wann der Knoten entfernt wird, hängt von der Einschätzung des Arztes im Einzelfall ab.

Die Regeln der Gerüchte über den Stereotypeneffekt:

Wenn sich die Menschen zu sehr auf Stereotypen und feste Denkweisen verlassen, verlieren sie ihr rationales und objektives Urteilsvermögen. Heutzutage entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, „das Gras an der Wurzel zu packen“, um Krebs vorzubeugen, nachdem sie bei körperlichen Untersuchungen Knoten entdeckt haben. Nach und nach hat sich das Gerücht gebildet, dass „Knoten sofort nach der Entdeckung entfernt werden müssen, sonst entwickeln sie sich zu Krebs“. Tatsächlich sind über 90 % der Knoten gutartig. Ob und wann die Knoten entfernt werden müssen, muss ein Facharzt situationsabhängig entscheiden. Es gibt keinen einheitlichen Ansatz. Auch ähnliche Gerüchte wie „je geringer der Körperfettanteil, desto besser“ oder „eine Infektion mit Helicobacter pylori führt garantiert zu Magenkrebs“ bedienen Stereotypen und vereinfachen Probleme und Lösungen.

Aus dem Kontext gerissene Zitate

Gerücht des Jahres: Quantencomputer können klassische Computer bereits ersetzen

Tratsch:

Der von meinem Land entwickelte Quantencomputer „Jiuzhang“ hat die „Quantenüberlegenheit“ erreicht und kann klassische Computer vollständig ersetzen.

die Wahrheit:

Am 4. Dezember 2020 baute ein Forschungsteam bestehend aus Pan Jianwei, Lu Chaoyang und anderen von der University of Science and Technology of China in Zusammenarbeit mit dem Shanghai Institute of Microsystem and Information Technology der Chinese Academy of Sciences und dem National Parallel Computer Engineering Technology Research Center einen 76-Photonen-Quantencomputer-Prototyp „Jiuzhang“, der eine schnelle Lösung der Aufgabe „Gaußsches Boson-Sampling“ mit praktischen Aussichten erreichte. Der bestehenden Theorie zufolge kann dieses Quantencomputersystem die Abtastung von Gaußschen Bosonen hundert Billionen Mal schneller verarbeiten als der schnellste derzeit verfügbare Supercomputer. Das bedeutet, dass ein Supercomputer für die Aufgabe, die Jiuzhang in einer Minute erledigen kann, 100 Millionen Jahre brauchen würde.

Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass dieser Forschungsdurchbruch nicht bedeutet, dass Quantencomputer klassische Computer vollständig ersetzen können. Quantencomputer können klassische Computer nur dann übertreffen, wenn sie spezifische Probleme lösen, für die effiziente Quantenalgorithmen entwickelt werden können. Bei Problemen ohne Quantenalgorithmen, wie etwa der einfachsten Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, sind Quantencomputer nicht im Vorteil.

Man kann sagen, dass „Jiuzhang“ einen Meilenstein in der Entwicklung von Quantencomputern gesetzt hat, aber es ist noch ein langer Weg. Nach Erreichen der Quantenüberlegenheit besteht das nächste Ziel darin, durch eine Reihe technischer Durchbrüche möglichst schnell einen programmierbaren Quantencomputer zu entwickeln, der viele praktische Probleme bewältigen kann.

Regeln für aus dem Kontext gerissene Gerüchte:

Einige Gerüchte greifen Teile der vollständigen wissenschaftlichen Schlussfolgerungen und Prozesse heraus und verbreiten sie separat, sie können jedoch stark von der ursprünglichen Bedeutung abweichen. Beispielsweise hat sich mit dem Aufkommen des Quantencomputers „Jiuzhang“ das Gerücht, dass „Quantencomputer klassische Computer bereits ersetzen können“, wie ein Lauffeuer verbreitet. Der Quantencomputer-Prototyp „Jiuzhang“ ist ein spezieller Quantencomputer, der für das „Bose-Sampling-Problem“ entwickelt wurde. Diese Errungenschaft bedeutet nicht, dass klassische Computer ersetzt werden. Auch ähnliche Gerüchte wie „Quantencomputer können die Zeit zurückdrehen“ und „Außerirdische haben Radiowellen aus dem Weltraum gesendet“ basieren auf der separaten Verarbeitung und Verbreitung eines Teils der vollständigen wissenschaftlichen Schlussfolgerungen. Einige davon sind nicht streng genug, andere wiederum sind völlig falsche Interpretationen.

Verkaufen von Waren durch den Einsatz von Fähigkeiten

Gerücht des Jahres: „Aufkleber zur Signalverbesserung für Mobiltelefone“ können das Signal verbessern

Tratsch:

Durch Aufkleben des „Aufklebers zur Handysignalverstärkung“ auf die „effektive Position“ auf der Rückseite des Telefons kann das Signal von 1 Balken auf 3 Balken erhöht werden. Beim Spielen oder Ansehen von Videos kommt es nicht mehr zu Verzögerungen. Es kann in „allen Szenen“ wie Tiefgaragen und Bürohochhäusern eingesetzt werden. Das Prinzip besteht darin, dass der Aufkleber die Wellenlänge des Mobiltelefons erhöhen kann.

die Wahrheit:

Der Händler gibt an, dass es sich bei diesem „derzeit fortschrittlichsten Signalverstärkungsaufkleber“ hinsichtlich Material und Aufbau um eine mit einer Aluminiumfolie beschichtete Kunststoffplatte handelt, auf die eine Schicht aus einem magnettintenähnlichen Material aufgedruckt ist. Die Aussage, dass „die Reichweite des Signalempfangs durch eine Verlängerung der Wellenlänge des von der eingebauten Antenne des Mobiltelefons empfangenen Signals erhöht werden kann“, ist grundsätzlich nicht sinnvoll.

Erstens kann die Wellenlänge im wirklichen Leben nicht „gestreckt“ werden; Zweitens erfordert die Verstärkung von irgendetwas Energie, und Aufkleber sind „passive Antennen“ und können keine Energie für eine „effektive Signalverstärkung“ bereitstellen. Darüber hinaus unterscheiden sich aufgrund der Unterschiede bei den Mobiltelefonmodellen und -betreibern auch die Frequenzen der Mobiltelefonsignale. Um Resonanz zu erreichen, muss die Frequenz mit der des entsprechenden Mobilfunksignals übereinstimmen. Selbst wenn ein Aufkleber eine gewisse Resonanz erzeugen kann, ist es daher unmöglich, die Frequenzen aller Mobiltelefone abzugleichen und die von den Händlern versprochene „vollständige“ Anwendung zu erreichen.

Viele Menschen haben falsche Vorstellungen von Kommunikationsgeschwindigkeiten und denken, je stärker das Signal, desto schneller sei die Download-Geschwindigkeit. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Die Datendownloadrate hängt nicht nur vom Netzwerk ab, sondern auch vom Server, der die Daten ausgibt, und der Anzahl der Benutzer. Die Behauptung, dass die Anbringung eines Signalverstärkungsaufklebers die Downloadgeschwindigkeit erhöhen kann, ist eigentlich falsch.

Regeln für Gerüchte über den Verkauf von Waren durch den Einsatz von Fähigkeiten:

Einige Gerüchte besagen, dass der Name der Technologie für Marketingzwecke verwendet wird. „Aufkleber zur Signalverbesserung für Mobiltelefone“ sind reale Beispiele für diese Art von Pseudowissenschaft, die unter dem Banner der „Hochtechnologie“ verbreitet wird. Diese Produkte nutzen die Sehnsucht der Menschen nach neuen Technologien aus und erzielen kommerzielle Vorteile durch die Herstellung pseudowissenschaftlicher Erkenntnisse. Einer gründlichen und strengen wissenschaftlichen Analyse können sie jedoch nicht standhalten. Ähnliche Gerüchte beinhalten: „Das Dämpfen von Reis in einem zuckerfreien Reiskocher kann den Zuckergehalt im Reis um 70 % reduzieren“ und „‚Quantenwellen-Schnelllesen‘ kann 100.000 Wörter in 1 Minute lesen“.

Übertreibung

Mythos des Jahres: Flüssigkeitsinfusion kann Schlaganfall verhindern

Tratsch:

Wenn die Jahreszeiten im Herbst kühler werden, kann eine intravenöse Infusion die Blutgefäße erweitern und so einem Schlaganfall wirksam vorbeugen.

die Wahrheit:

Diese Vorgehensweise ist unwissenschaftlich und es gibt derzeit nicht genügend Beweise dafür, dass regelmäßige Infusionen Schlaganfälle verhindern können. Bei den Aufgüssen werden im Allgemeinen Injektionen chinesischer Kräuter verwendet, die die Durchblutung fördern und Blutstauungen beseitigen, oder in der westlichen Medizin Vasodilatatoren. Sein Wirkungsmechanismus besteht in der vorübergehenden Erweiterung der Blutgefäße, der Verringerung der Blutviskosität, der Erhöhung des zirkulierenden Blutvolumens und der Verbesserung der zerebralen Durchblutung. Es hat jedoch nur eine kurzfristige therapeutische Wirkung. Die Wirkung dieser Art von Medikamenten hält im Allgemeinen 6 bis 8 Stunden an und kann die Blutgefäße nicht dauerhaft reinigen und einen Schlaganfall nicht verhindern. Darüber hinaus wirken diese Medikamente auf die Blutgefäße, was einer vorzeitigen Überziehung der Ausdehnungsfähigkeit der Blutgefäße gleichkommt. Wenn tatsächlich Symptome wie ein Hirninfarkt auftreten und eine Infusion erforderlich ist, entwickelt sich häufig eine Toleranz gegenüber dem Medikament, was zu einer schlechten Behandlungswirkung führt und sogar dazu, dass die eigentliche Chance auf Rettung und Behandlung verpasst wird.

Zudem ist eine „gefäßerweiternde Infusion“ nicht so einfach, wie sich die meisten Menschen das vorstellen. Die intravenöse Infusion von Thrombolytika ist eine Rettungsmethode im akuten Stadium eines Schlaganfalls, für die sehr strenge Beschränkungen gelten. Beispielsweise sollte eine Thrombolyse nicht später als 4–5 Stunden nach Krankheitsbeginn durchgeführt werden. Darüber hinaus können sich Patienten mit Blutungen und chirurgischen Traumata in der Vorgeschichte keiner Thrombolyse unterziehen.

Die Pathogenese des Schlaganfalls ist sehr komplex. Zu den Ursachen für Schlaganfälle und Rückfälle zählen Alter, Vererbung, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzerkrankungen, Diabetes, Hyperlipidämie, Rauchen, Alkohol, Fettleibigkeit, Medikamente, Ernährung und andere Faktoren. Ein Interventionsverhalten, das nicht mit den oben genannten pathogenen Faktoren einhergeht, wird kaum eine präventive Rolle spielen. Es ist offensichtlich unwissenschaftlich, zur Vorbeugung eines Schlaganfalls ausschließlich Infusionen einzusetzen.

Übertreibungsgerüchte:

Einige Gerüchte übertreiben wissenschaftliche Schlussfolgerungen, ohne die Einschränkungen zu berücksichtigen, verallgemeinern und sind äußerst irreführend. Viele ältere Menschen glauben Gerüchten wie „Infusionen können einen Schlaganfall verhindern“. Eine Infusion kann die Blutgefäße nur vorübergehend erweitern. Diese Medikamente wirken auf die Blutgefäße, was einer vorzeitigen Überbeanspruchung der Gefäßerweiterungskapazität gleichkommt und dazu führen kann, dass die eigentliche Chance zur Rettung und Behandlung verpasst wird. Ähnliche Gerüchte wie „Blutspenden bei älteren Menschen können die Blutfettwerte senken“ und „Normale Menschen können gesund bleiben, indem sie mehr Sauerstoff atmen“ enthalten zwar einen wahren Kern, übertreiben aber oft in anderen Details, und genau darin besteht die Hinterlist dieser Gerüchte.

Produziert von: Science Central Kitchen

Produziert von: Beijing Science and Technology News | Science Plus-Kunde

Die unbefugte Vervielfältigung ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt.

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