Verstehen Sie das „kleine Temperament“ des Darms – das Reizdarmsyndrom – und schützen Sie die Darmgesundheit

Verstehen Sie das „kleine Temperament“ des Darms – das Reizdarmsyndrom – und schützen Sie die Darmgesundheit

Autor: Ren Qingling

Abteilung: Shanxi Bethune Krankenhaus

Haben Sie das auch schon einmal erlebt: Ihr Magen schmerzt plötzlich so stark, dass Sie häufig auf die Toilette müssen, Sie gehen jedoch für verschiedene Untersuchungen ins Krankenhaus und es werden keine ernsthaften Probleme festgestellt? Dies ist höchstwahrscheinlich auf das Reizdarmsyndrom zurückzuführen. Im heutigen schnelllebigen Leben nimmt die Häufigkeit des Reizdarmsyndroms allmählich zu. Obwohl keine unmittelbare Lebensgefahr besteht, bringt die Erkrankung für die Patienten oft zahlreiche Unannehmlichkeiten mit sich und beeinträchtigt ihre Lebensqualität erheblich.

1. Was ist das Reizdarmsyndrom?

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige chronische Darmerkrankung, die durch Bauchschmerzen und Darmfunktionsstörungen gekennzeichnet ist. Das Besondere dabei ist, dass im Darm selbst keine offensichtlichen organischen Schäden wie Entzündungen, Geschwüre, Tumore usw. auftreten, sondern eine Reihe von störenden Symptomen auftreten. Dies liegt daran, dass die Funktion des Darms gestört ist. Es ist wie bei einer Präzisionsmaschine, bei der zwar die Teile intakt sind, es jedoch ein Problem mit der Funktion gibt.

2. Was sind die Symptome?

Bauchschmerzen sind oft das erste „Signal“. Der Schmerzort ist nicht festgelegt. Es tritt häufiger im Unterbauch und im linken Unterbauch auf. Manche Patienten verspüren auch Schmerzen im Bauchnabelbereich oder im gesamten Bauchraum. Die Schmerzen können leicht oder stark sein. Manchmal fühlt es sich an, als würde der Darm sanft gezogen, und manchmal fühlt es sich an, als würde der Darm zusammengezogen. Auch die Dauer der Schmerzen ist nicht festgelegt und kann zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden variieren. Erstaunlicherweise lässt der Bauchschmerz jedoch oft nach, wenn der Darm mit der Entleerung bzw. dem Stuhlgang fertig ist, so als würde sich eine gespannte Schnur plötzlich lockern.

Auch der Stuhlgang wird „abnormal“. Bei Patienten mit Durchfall ist die Anzahl der Stuhlgänge pro Tag deutlich erhöht (bis zu 3-5 Mal oder sogar noch mehr) und ihr Stuhl ist dünn und wässrig, als ob der Darm den Inhalt unbedingt ausscheiden möchte. Bei Patienten mit Verstopfung ist das genaue Gegenteil der Fall. Sie haben große Schwierigkeiten beim Stuhlgang, ihr Stuhl ist trocken und in geringen Mengen vorhanden, hat die Form von Schafsmist oder dünnen Stöcken und sie haben immer das Gefühl, dass sich nicht ausgeschiedener Stuhl in ihrem Magen befindet. Bei manchen Patienten ist die Belastung sogar noch größer, da Durchfall und Verstopfung abwechselnd auftreten, was die Betroffenen verwirrt und sie unfähig macht, die nächste „Stimmung“ des Darms vorherzusagen. Diese Symptome sind besonders „unartig“. Sie verstärken sich, wenn wir nervös oder gestresst sind oder nachdem wir bestimmte Nahrungsmittel gegessen haben, und beeinträchtigen unseren Lebens- und Arbeitsrhythmus erheblich.

Zusätzlich zu den oben genannten Hauptsymptomen weisen die Patienten häufig weitere Magen-Darm-Symptome auf, wie etwa Blähungen, hyperaktive Darmgeräusche, Verdauungsstörungen, Magenbrennen, Übelkeit, Erbrechen usw. Das Völlegefühl lässt normalerweise nach dem Essen oder nachmittags bzw. nachts nach dem Schlafen nach. Dies ist auf die kombinierten Effekte einer übermäßigen Gasproduktion im Darm, einer schlechten Ausscheidung und einer niedrigeren Schwelle für die Gaswahrnehmung im Darm zurückzuführen. Hyperaktive Darmgeräusche deuten auf eine abnorme Verstärkung oder Störung der Darmmotilität hin. Manchmal können die Patienten selbst deutliche „gurgelnde“ Geräusche aus dem Bauchraum hören, die für die Patienten nicht nur körperliche Beschwerden verursachen, sondern in sozialen Situationen auch eine gewisse psychische Belastung darstellen können.

3. Warum leiden Menschen am Reizdarmsyndrom?

Die Ursache der Krankheit ist wie ein komplexes Puzzle, das aus vielen Faktoren besteht. Die Ernährung ist eines der wichtigsten „Rätsel“. Rohe, kalte, scharfe, fettige und stark zuckerhaltige Speisen sowie übermäßiger Kaffee- und Alkoholkonsum können den Darm reizen und zum Auslöser der Beschwerden werden. Auch mentale und psychische Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Langfristige Ängste, Depressionen, Anspannung und andere negative Emotionen wirken wie lästige Elfen und stören die neuronale Regulationsfunktion zwischen Gehirn und Darm, wodurch die Darmperistaltik gestört wird und der Darm ungewöhnlich empfindlich wird. Darüber hinaus ist ein Ungleichgewicht der Darmflora so, als würde die „kleine Gesellschaft“ im Darm aus dem Gleichgewicht geraten; die „Folgen“ einer Darminfektion; Abnorme Magen-Darm-Motilität, viszerale Überempfindlichkeit und genetische Faktoren spielen alle ihre jeweilige Rolle in diesem Puzzle und tragen zusammen zum Auftreten des Reizdarmsyndroms bei.

4. Wie kann man behandeln und vorbeugen?

Obwohl wir das „kleine Monster“ Reizdarmsyndrom derzeit nicht vollständig „besiegen“ können, können wir es durch einige Methoden definitiv „zähmen“, sodass es nicht mehr rücksichtslos reagiert.

Was die Ernährung angeht, müssen wir lernen, wählerisch zu sein und Nahrungsmittel zu vermeiden, die bekanntermaßen Symptome hervorrufen. Wir sollten dem Darm mehr ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte usw. zuführen und uns angewöhnen, zu regelmäßigen Zeiten kleine Mahlzeiten in festen Mengen zu sich zu nehmen. Wir müssen dem Überessen und übermäßigen Hungern entschieden ein Ende setzen, damit der Darm ordnungsgemäß arbeiten kann, die Belastung des Darms reduziert wird und die Stabilität der Verdauungs- und Resorptionsfunktion des Darms erhalten bleibt.

Ein regelmäßiger Tagesablauf ist wie das Einstellen einer stabilen biologischen Uhr für den Darm: Er sorgt für ausreichend Schlaf, vermeidet langes Aufbleiben und ermöglicht dem Darm, sich nachts ausreichend auszuruhen und zu regenerieren. Vermeiden Sie langfristige Überarbeitung und gewöhnen Sie sich regelmäßigen Stuhlgang an.

Durch entsprechende körperliche Betätigung wie Spazierengehen, Joggen, Yoga etc. kann die Widerstandskraft des Körpers gestärkt und die Darmfunktion gestärkt werden.

Auch die psychologische Anpassung sollte nicht unterschätzt werden. Wir müssen lernen, Herr unserer Gefühle zu sein. Wenn Stress und negative Emotionen aufkommen, können wir sie durch Meditation, tiefes Atmen, Musikhören, Reisen usw. zerstreuen, sodass unser Geist entspannen kann.

Wenn die Symptome Ihr Leben ernsthaft beeinträchtigt haben, versuchen Sie nicht, sie zu ertragen. Suchen Sie rechtzeitig ein Krankenhaus auf und lassen Sie sich unter fachkundiger Anleitung eines Arztes medikamentös behandeln. Ärzte wählen anhand der spezifischen Symptome gezielt Durchfallmittel, Abführmittel, gastrointestinale Motilitätsregulatoren, krampflösende Mittel, Probiotika und andere Medikamente aus, um uns bei der Linderung der Symptome und der Verringerung der Häufigkeit und Schwere der Anfälle zu helfen.

Obwohl das Reizdarmsyndrom unser Leben stark beeinträchtigt, können wir im Einklang mit unserem Darm leben und zu einem gesunden und angenehmen Leben zurückkehren, wenn wir uns eingehend damit auseinandersetzen, alle Aspekte des Lebens berücksichtigen, unsere Ernährung, unsere Arbeit und unsere Ruhe sowie unseren Geisteszustand aktiv anpassen und die erforderlichen Behandlungen durchführen lassen.

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