Emphysembehandlung – Was Sie über die Lungenvolumenreduktionsoperation wissen müssen!

Emphysembehandlung – Was Sie über die Lungenvolumenreduktionsoperation wissen müssen!

Autor: Wang Guangfa, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität

Gutachter: Wu Xueyan, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital

Bei Menschen mit Emphysem fällt das Atmen schwer, weil die Lunge zu voll ist.

Bei einer Lungenvolumenreduktionsoperation wird ein Teil des Bereichs mit schwerem Emphysem (normalerweise der Oberlappen) entfernt, sodass das Lungenvolumen reduziert werden kann. Das Zwerchfell eines gesunden Menschen ähnelt einer bogenförmigen Kuppel. Wenn es sich zusammenzieht, bewegt es sich nach unten. Gleichzeitig richten sich die Rippen auf, das Volumen des Brustkorbs vergrößert sich, die Lunge dehnt sich aus und neue Luft wird eingesaugt. Bei Patienten mit schwerem Emphysem liegt das Zwerchfell jedoch tief, wenn sie nicht atmen, und die Rippen richten sich auf. Beim Einatmen wird die Abwärtsbewegung des Zwerchfells abgeschwächt und der Brustkorb hat keinen Platz mehr, sich auszudehnen – ähnlich wie bei einem voll aufgepumpten Reifen, in den man nur schwer mehr Luft pumpen kann. Dadurch wird weniger Luft eingeatmet und der Sauerstoffbedarf des Körpers kann nicht gedeckt werden.

Nach einer Lungenvolumenreduktionsoperation wird das Lungenvolumen reduziert und die Position des Zwerchfells kann sich nahezu normalisieren. Gleichzeitig war der Brustkorb ursprünglich flach und gerade und der Interkostalraum relativ breit. Nach der Reduzierung des Lungenvolumens kann der Brustkorb wieder einen nahezu normalen Zustand erreichen.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Auf diese Weise kann die Lunge beim Einatmen mehr Luft aufnehmen und beim Ausatmen ebenfalls ausatmen, was die Symptome der Atemnot lindern kann.

1. Welche Untersuchungen und Vorbereitungen sollten vor einer Lungenvolumenreduktionsoperation bei Patienten mit Emphysem durchgeführt werden?

Zunächst müssen wir die klinischen Merkmale des Patienten beurteilen, um festzustellen, ob die Dyspnoe primär auf ein Emphysem oder eine Atemwegsobstruktion zurückzuführen ist. Diese Behandlung kann in Betracht gezogen werden, wenn ein Emphysem der primäre Faktor ist.

Dann müssen wir den Status der Lungenfunktion beurteilen. Bei zu guter Lungenfunktion ist dies nicht notwendig. Meine Lungenfunktion ist zu schlecht und das Risiko ist zu groß, es zu tun. Daher müssen wir Lungenfunktionstests durchführen, darunter Diffusionsfunktion und Lungenkapazität, sowie eine CT-Untersuchung des Brustkorbs, um die Merkmale der gesamten Emphysemverteilung zu untersuchen und so die Zielstelle auszuwählen.

Darüber hinaus ist erforderlich, dass innerhalb der letzten drei Monate vor der Operation keine akute Exazerbation aufgetreten ist. Die zweite besteht darin, eine angemessene Behandlung zu erhalten, die eine Dreifachmedikation, eine Atemrehabilitationstherapie, tägliche Bewegung und Atemübungen umfasst. Nach angemessener Behandlung ist eine Neubewertung vorzunehmen. Wenn immer noch eine Operation erforderlich ist, führen Sie diese durch.

Natürlich müssen die Patienten mit dem Rauchen aufhören. Wenn Sie seit mehr als drei Monaten nicht mit dem Rauchen aufgehört haben, wird die Operation nicht durchgeführt. Wenn das Rauchen nicht aufgegeben wird, verschlimmert sich die Entzündung der Atemwege und das Operationsrisiko steigt. Auch wenn der Patient bereit ist, dieses Risiko einzugehen, ist der Arzt aus Verantwortungsgründen nicht bereit, den Patienten dieses Risiko eingehen zu lassen. Dies sind daher die Vorbereitungen, die vor der Operation getroffen werden müssen.

2. Was sind die Hauptrisiken einer Lungenvolumenreduktionsoperation für Patienten mit Emphysem?

Zu den Operationen zur Lungenvolumenreduktion zählen die chirurgische Lungenvolumenreduktion und die medizinisch-bronchoskopische Lungenvolumenreduktion. Abgesehen vom relativ hohen Risiko einer chirurgischen Lungenvolumenreduktion sind die anderen Faktoren tatsächlich auch heute noch akzeptabel.

Die häufigste Komplikation dieser Operationen ist eine Infektion. Da diese Patienten sehr empfindlich sind und schlecht in der Lage sind, Schleim abzuhusten, sind sie anfällig für Infektionen, wenn sie keinen Schleim abhusten können.

Darüber hinaus entwickeln einige Patienten einen Pneumothorax, der manchmal schwer zu behandeln ist und sich oft nicht von selbst schließt. Eine Thoraxdrainage ist erforderlich. Wenn die Thoraxdrainage immer noch nicht wirksam ist, stehen uns entsprechende andere Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung. Unserer Erfahrung nach ist die Inzidenzrate jedoch nicht hoch und manche Menschen, die einen Pneumothorax entwickeln, erholen sich von selbst. Bei diesen Patienten tritt die Erkrankung häufig nicht kurz nach der Operation auf, sondern erst lange Zeit danach und sie erholen sich nach dem Auftreten von selbst. Da diese Patienten selbst einen spontanen Pneumothorax haben können, ist es schwierig zu sagen, ob dieser mit der Operation zusammenhängt.

Natürlich entwickeln einige Patienten innerhalb kurzer Zeit nach der Operation, beispielsweise eine Woche nach der Operation, einen Pneumothorax, was oft darauf hinweist, dass die chirurgische Behandlung wirksam ist. Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Verfahren zur Lungenvolumenreduktion mit Hilfe eines Ventils durchgeführt wird, wird ein Ventil entfernt, damit sich die Lunge ein wenig ausdehnen kann. Nachdem die Lunge nachgewachsen ist, wird das Ventil wieder eingesetzt. Diese Behandlung gewährleistet sowohl die Sicherheit als auch den Nutzen der Patienten.

Natürlich sind auch andere Komplikationen wie lokale Blutungen, Granulationsgewebehyperplasie, Verschiebung oder Prolaps der eingesetzten Klappe möglich, die Gesamtinzidenz ist jedoch nicht hoch.

3. Wie werden Patienten mit Emphysem nach einer Lungenvolumenreduktionsoperation versorgt?

Nach einer chirurgischen Lungenvolumenreduktion ist die postoperative Versorgung von Patienten mit Emphysem relativ aufwendig.

Aufgrund der Schnittführung ist bei diesen Patienten häufig eine Beobachtung auf der Intensivstation erforderlich. Es ist sehr wichtig, das Auswurfproblem gut zu behandeln. Diese Patienten müssen in der Lage sein, den Auswurf auszuspucken. Wenn der Auswurf nicht ausgespuckt werden kann, müssen eine Vernebelung und einige Maßnahmen zur Atemkontrolle durchgeführt werden, wie z. B. den Patienten umdrehen, ihm auf den Rücken klopfen, ihn zum Husten anregen, die Ernährung verbessern usw., damit sich der Patient so schnell wie möglich erholen und den Auswurf ausspucken kann. Sobald das Auswurfproblem gelöst ist, kann das Problem der postoperativen Infektion reduziert werden.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, ob ein Pneumothorax oder eine Thoraxdrainage vorliegt.

Handelt es sich um eine bronchoskopische Lungenvolumenreduktion, ist die Behandlung natürlich relativ einfach. Eine Einweisung dieser Patienten auf die Beatmungsintensivstation ist nicht zwingend notwendig, es kommt vor allem auf deren Genesung an. Befindet sich der Patient nach der Operation in einem guten Zustand, wacht schnell auf und verfügt über eine relativ kräftige Konstitution, kann er auf einer allgemeinen Station beobachtet werden.

Grundsätzlich ist es nicht empfehlenswert, unmittelbar nach der Operation aufzustehen und größere Aktivitäten auszuüben, da sich dieser Körperteil nach der Aktivität leicht verschiebt und die Lunge plötzlichen Veränderungen unterliegt, die mechanische Auswirkungen haben und bei körperlicher Betätigung leicht zur Entstehung eines Pneumothorax führen können. Befindet sich beispielsweise daneben eine Bulla, ist die Lunge betroffen und das Atemzugvolumen ist groß, was zu einem Riss der Lunge führt.

Daher sollten Sie sich in den zwei bis drei Tagen nach der Operation mäßig betätigen, jedoch nicht zu anstrengende Aktivitäten unternehmen. Nehmen Sie nach zwei bis drei Tagen intensivere Rehabilitationsübungen vor.

Dies ist etwas, worauf Sie nach einer bronchoskopischen Lungenvolumenreduktionsoperation achten sollten.

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