Autor: Chen Keneng, Chefarzt, Krebsklinik der Universität Peking Gutachter: Yao Shukun, Chefarzt, China-Japan Friendship Hospital Speiseröhrenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der im Epithel der Speiseröhre auftritt. Es ist eine weit verbreitete Krankheit in unserem Land. Das Hauptsymptom sind Schluckbeschwerden, die jedoch im Frühstadium nicht leicht zu erkennen sind. Bei vielen Patienten ist die Erkrankung bei der Entdeckung bereits im Spätstadium, also in einem lokal fortgeschrittenen Speiseröhrenkrebs. Um die Operation effektiver zu gestalten, verabreichen wir dem Patienten in der Regel zunächst eine Induktionstherapie, die sogenannte neoadjuvante Therapie, die den Tumor in ein früheres Stadium drängen und die Tumorlast reduzieren soll. Die adjuvante Therapie ist relativ zur Operation. Speiseröhrenkrebs ist eine Erkrankung, bei der die Operation die Hauptbehandlungsmethode ist. Zur adjuvanten Therapie gehört die systemische Therapie, also Chemotherapie und lokale Strahlentherapie. Erfolgt sie vor der Operation, spricht man von einer neoadjuvanten Therapie, erfolgt sie nach der Operation, spricht man von einer adjuvanten Therapie. 1. Welche Vorteile bietet die neoadjuvante Therapie für Patienten mit Speiseröhrenkrebs? Die neoadjuvante Therapie bietet Patienten mit Speiseröhrenkrebs viele Vorteile. Erstens wurde der Patient zu diesem Zeitpunkt noch nicht operiert, sein körperlicher Zustand ist relativ gut und seine Fähigkeit, die Behandlung vor der Operation zu tolerieren, ist relativ gut. Darüber hinaus kann durch die neoadjuvante Therapie das Tumorstadium reduziert, die Tumorlast verringert und der Tumor leichter entfernt werden. Gleichzeitig ist vor der Operation die Durchblutung rund um den Tumor und die Speiseröhre gut, sodass die Medikamente den Tumor leicht erreichen und ihre Wirkung entfalten können. Es gibt noch einen weiteren Vorteil. Nach der Anwendung einer medikamentösen Behandlung vor der Operation können wir feststellen, ob diese wirksam ist oder nicht. Bei Patienten, bei denen die Wirkung des Medikaments nicht anschlägt, sollten wir nach einer Operation keine medikamentöse Behandlung mehr durchführen. Die neoadjuvante Therapie hat also viele Vorteile. 2. Wenn der Tumor nach Strahlen- und Chemotherapie bei Speiseröhrenkrebs verschwindet, ist dann noch eine Operation notwendig? Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass bei Speiseröhrenkrebs nach einer Strahlen- und Chemotherapie keine Operation mehr nötig ist. Allerdings gibt es inzwischen mehrere Mängel, unter anderem lässt sich nicht feststellen, ob tatsächlich kein Tumor vorliegt. Im Vergleich zur Lunge ist die Speiseröhre beispielsweise ein Hohlorgan und die Beurteilung von Hohlorganen ist sehr ungenau. Bei Lungenkrebs ist es ganz klar, dass die Größe des Tumors mit der Prognose zusammenhängt. Je kleiner der Tumor, desto besser die Prognose. Umgekehrt gilt: Je größer der Tumor, desto schlechter die Prognose. Auch die Lymphknoten sind deutlich sichtbar und können leicht biopsiert werden. Wenn der kurze Durchmesser des Lymphknotens in der Bildgebung 1 cm überschreitet, vermuten wir eine Metastasierung. Anschließend führen wir unter Ultraschallkontrolle über ein Bronchoskop oder eine Ösophagoskopie eine Biopsie durch, entnehmen den Lymphknoten und entnehmen ein Gewebestück, das wir sehr gut abgrenzen können. Bei Speiseröhrenkrebs ist das jedoch anders. Beispielsweise haben Ultraschall-Gastroskopie, CT, Magnetresonanztomographie, PET/CT usw. diese Untersuchungen nur eine gewisse Sensitivität und Genauigkeit und keine von ihnen ist 100 % genau. Nachdem der Patient vor der Operation eine neoadjuvante Radiochemotherapie erhalten hatte, hatte er das Gefühl, dass seine Symptome völlig gelindert waren. Bei der Untersuchung stellte sich außerdem heraus, dass der Tumor verschwunden war. Tatsächlich besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor noch vorhanden ist, wir ihn jedoch mit den vorhandenen technischen Mitteln nicht erkennen können. Nach der neoadjuvanten Chemoradiotherapie bei Speiseröhrenkrebs ist der Tumor verschwunden. Ist eine Operation dennoch notwendig? Derzeit wird den Patienten noch immer eine Operation empfohlen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Bei einigen Patienten sind die Tumore nach der Induktionstherapie tatsächlich verschwunden. Diese Patienten benötigen keine Operation, aber ihr Anteil ist sehr gering und wir können den Unterschied derzeit nicht klar erkennen. 3. Wie lange dauert es normalerweise, bis Patienten mit Speiseröhrenkrebs nach einer neoadjuvanten Chemoradiotherapie operiert werden können? Es wird mindestens drei Wochen dauern. Wie werden die drei Wochen ermittelt? Wir alle wissen, dass Zellen einem bestimmten Zyklus unterliegen. Insbesondere bei einer Chemotherapie lassen die Nebenwirkungen nach drei Chemotherapiezyklen nach oder verschwinden im Wesentlichen. Nach einer Strahlentherapie ist die Zeitspanne etwas länger, so dass nach der gleichzeitigen Behandlung mit Chemotherapie und Strahlentherapie die Operation etwa 6-8 Wochen später durchgeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Tumor geschrumpft, aber nicht nachgewachsen. Gleichzeitig wurden die Symptome des Patienten gelindert und die toxischen Nebenwirkungen verschwanden. Darüber hinaus sind zu diesem Zeitpunkt die Belastbarkeit, die körperliche Stärke und die Herz-Lungen-Funktion des Patienten besser, sodass es im Allgemeinen sinnvoller ist, die Operation nach 6–8 Wochen durchzuführen. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Natürlich ist die Situation jedes Patienten anders. Wenn der Patient beispielsweise nach der Strahlentherapie eine stärkere Reaktion zeigt, etwa Schmerzen in der Speiseröhre oder eine Strahlenpneumonie, wird der Behandlungszeitpunkt entsprechend verschoben. Wenn andererseits die Chemotherapiereaktion schwerwiegender ist, die Knochenmarksuppression des Patienten nicht gelindert werden konnte, die Anzahl der weißen Blutkörperchen sehr niedrig ist, der Patient sich offensichtlich schwach fühlt und unter Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen leidet, wird der Behandlungszeitpunkt entsprechend nach hinten verschoben. Kurz gesagt basiert der Zeitpunkt der Operation nach der Induktionstherapie nicht nur auf einer theoretischen Beurteilung des Zellzyklus, sondern hängt auch von der Genesung des Patienten und der onkologischen Beurteilung des Tumorwachstums, der Remission und des Tumorerhalts ab, um eine umfassende Beurteilung vornehmen zu können. |
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