Rückenschmerzen und Niereninsuffizienz sind nicht zwangsläufig Nierenerkrankungen. Nehmen Sie nierenstärkende Medikamente niemals unbedacht ein!

Rückenschmerzen und Niereninsuffizienz sind nicht zwangsläufig Nierenerkrankungen. Nehmen Sie nierenstärkende Medikamente niemals unbedacht ein!

Viele Menschen verbinden Rückenschmerzen im Alltag mit Nierenschwäche und Nierenerkrankungen, was nicht nur psychische Belastungen verursacht, sondern auch zum Missbrauch nierenstärkender Medikamente und damit zu einer verzögerten Behandlung führt. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Missverständnis im Hinblick auf Nierenerkrankungen. Rückenschmerzen und Niereninsuffizienz müssen nicht zwangsläufig auf eine Nierenerkrankung hindeuten. Nehmen Sie nierenstärkende Medikamente niemals unbedacht ein!

Schmerzen im unteren Rückenbereich sind nicht unbedingt eine Nierenerkrankung

Menschen mit Nierenerkrankungen leiden selten unter Rückenschmerzen, insbesondere nicht unter hartnäckigen und starken Rückenschmerzen. Bei Schmerzen im unteren Rückenbereich gilt es zunächst, die Schmerzstelle zu identifizieren. Bei Schmerzen in der Taillenmitte sollten Erkrankungen der Lendenwirbelsäule, wie beispielsweise ein Bandscheibenvorfall, in Betracht gezogen werden. Wenn Sie Schmerzen auf beiden Seiten Ihrer Taille haben, die nach dem Ausruhen nachlassen, kann eine Erkrankung der Lendenmuskulatur, wie beispielsweise eine Zerrung der Lendenmuskulatur, in Betracht gezogen werden. Gleichzeitig können gynäkologische Erkrankungen, retroperitoneale Tumoren, chronische Cholezystitis und Aortendissektion Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen. Daher muss es sich bei Rückenschmerzen nicht zwangsläufig um eine Nierenerkrankung handeln, sodass kein Grund zur Sorge besteht. Beim Auftreten von Kreuzschmerzen sollten zeitnah entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden, um Art und Ausprägung der Erkrankung abzuklären.

Welche Nierenerkrankungen können Rückenschmerzen verursachen? Obwohl die meisten Rückenschmerzen nicht auf eine Nierenerkrankung zurückzuführen sind, können manche Nierenerkrankungen ebenfalls Rückenschmerzen verursachen, worauf man achten sollte.

0 1: Chirurgische Erkrankungen wie Nierensteine ​​und Harnleitersteine, die zu Obstruktion und Inkarzeration führen und Koliken verursachen;

0 2: Harnwegsinfektion wie Pyelonephritis;

0 3: Andere wie Nierentumor, Nierenabszess, Nierenvenenthrombose usw.

Darüber hinaus ist es auch wichtig zu beachten, dass glomeruläre Erkrankungen zwar keine Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen, jedoch zu Schmerzen im unteren Rückenbereich führen können. So können beispielsweise in sehr seltenen Fällen einer akuten proliferativen Glomerulonephritis, die mit einer Nierenschwellung einhergeht, leichte Beschwerden im unteren Rückenbereich auftreten, starke Rückenschmerzen treten jedoch selten auf.

Ist Niereninsuffizienz eine Nierenerkrankung? Niereninsuffizienz in der traditionellen chinesischen Medizin und Nierenerkrankungen in der westlichen Medizin sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte. Niereninsuffizienz ist in der ganzheitlichen Sicht der TCM ein abstrakter Begriff. Die Krankheit kann mehrere Organe im gesamten Körper befallen, während sich eine Nierenerkrankung hauptsächlich auf die Erkrankung der Niere selbst bezieht. Daher ist eine Niereninsuffizienz nicht gleichbedeutend mit einer Nierenerkrankung. Wenn jedoch Symptome einer Niereninsuffizienz auftreten, ist Aufmerksamkeit geboten. Wenn beispielsweise ein Ödem auftritt, sollte auf die Merkmale des Ödems geachtet und gleichzeitig ein routinemäßiger Urintest durchgeführt werden. Wenn bei Patientinnen Ödeme, Haarausfall, Hautausschlag und unregelmäßige Menstruation auftreten, sollte auf den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Symptomen geachtet und gleichzeitig ein Screening auf sekundäre Nierenerkrankungen durchgeführt werden. Wenn bei Patienten Symptome wie Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen, Schlaflosigkeit und andrologische Erkrankungen in Verbindung mit Anämie und Bluthochdruck auftreten, sollten sie auf die Möglichkeit einer chronischen Nierenerkrankung im Spätstadium achten. Wenn die oben genannten Symptome festgestellt werden, sollten so schnell wie möglich Routineuntersuchungen des Blutes, der Nierenfunktion und der Harnwege durchgeführt werden, um eine Fehldiagnose und eine verzögerte Behandlung zu vermeiden.

Verwenden Sie nierenstärkende Medikamente mit Vorsicht. Viele Patienten, die „das Gefühl“ haben, an einer Niereninsuffizienz zu leiden, stellen nach der Untersuchung fest, dass sie Nierenschäden haben. Sie möchten ihre Symptome immer durch nierenstärkende Medikamente lindern. In Verbindung mit der kommerziellen Werbung werden diese Medikamente missbraucht und falsch angewendet, was das Risiko erhöht.

Die wenigsten Menschen wissen, dass Medikamente teilweise giftig sind. Es kann Krankheiten heilen, aber auch verursachen.

Aus medizinischer Sicht ist die regelmäßige Einnahme nierenstärkender Medikamente für Patienten nicht zu empfehlen. Der Grund hierfür liegt darin, dass es derzeit keine eindeutigen medizinischen Daten gibt, die belegen, dass „Tonika“ die sogenannte „nierenstärkende“ Funktion haben können. Im Gegenteil: Die Inhaltsstoffe vieler „Tonika“ sind nicht klar und die entsprechenden Wirkungen oder Nebenwirkungen sind derzeit klinisch unbekannt. Die Einnahme eines falschen Tonikums kann zu verschiedenen Komplikationen führen, beispielsweise zu Leber- und Nierenversagen. Daher muss jeder bedenken, dass Rückenschmerzen und Nierenschwäche nicht zwangsläufig eine Nierenerkrankung bedeuten. Gehen Sie bei der Anwendung nierenstärkender Medikamente vorsichtig vor und vermeiden Sie deren Einnahme wenn möglich.

(Beitrag von Gao Dan von der Abteilung für Nephrologie der Integrierten Traditionellen Chinesischen und Westlichen Medizin)

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