Die 48-jährige Sängerin Coco Lee ist gestorben. Warum sind Frauen anfälliger für Depressionen als Männer? Drei Symptome, um zu überprüfen, ob Sie zu Depressionen neigen

Die 48-jährige Sängerin Coco Lee ist gestorben. Warum sind Frauen anfälliger für Depressionen als Männer? Drei Symptome, um zu überprüfen, ob Sie zu Depressionen neigen

Am 5. Juli postete Li Silin, die Schwester der Hongkonger Sängerin Coco Lee, eine Nachricht, in der sie erklärte, dass Coco Lee vor einigen Jahren unglücklicherweise an Depressionen gelitten und am 2. Juli zu Hause Selbstmord begangen habe. Trotz der Bemühungen des Krankenhausteams, sie zu retten und zu behandeln, konnte sie sich letztendlich nicht mehr erholen und verstarb am 5. Juli.

Am 2. Juli, dem Tag, an dem Coco Lee Selbstmord beging, hinterließ sie ihren Fans eine 40-sekündige Sprachnachricht: „Ich spüre die Liebe und Unterstützung aller für mich. Ihr seid meine Unterstützer. Ich werde mein Bestes geben. In dieser Zeit hoffe ich, dass ihr gesund und glücklich seid. Ich vermisse euch alle sehr, ich werde härter arbeiten, euch vermissen und euch lieben.“

Die Nachricht vom Tod von Coco Lee kam zu plötzlich. Viele Fans und Internetnutzer drückten auf Social-Media-Plattformen ihren Unwillen aus, es zu glauben: „Sie hat so gern gelacht, warum litt sie an Depressionen?“

Mindestens 3 von 100 Menschen leiden an Depressionen.

Laut CCTV-Berichten ist Depression nach Krebs die zweithäufigste Todesursache für Menschen; weltweit leiden schätzungsweise 350 Millionen Menschen an dieser Krankheit.

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In China gibt es etwa 54 Millionen Patienten, das heißt, mindestens drei von 100 Menschen leiden an Depressionen, aber nur zwei bis fünf Prozent der Depressionspatienten erhalten eine Behandlung. Mit der rasanten Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft hat sich das Lebenstempo offensichtlich beschleunigt und psychische Störungen wie Depressionen treten häufiger auf.

Jiang Tao, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie am Beijing Anding Hospital, sagte, dass die Pathogenese der Depression derzeit noch schwer zu verstehen sei. Es wird allgemein angenommen, dass die Krankheit durch eine Kombination sozialer, biologischer und psychologischer Faktoren verursacht wird. Schlafstörungen, emotionale Verluste, gebrochene Herzen, Scheidung und Verwitwung tragen maßgeblich zu Depressionen bei. Haben Sie dennoch keine Angst und leisten Sie keinen Widerstand. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich rechtzeitig behandeln lassen, um die Krankheit unter Kontrolle zu bringen.

Was ist eine „lächelnde Depression“?

„Lächelnde Depression“ ist keine klinische Diagnose, sondern ein populärer Begriff. Damit ist gemeint, dass eine Person mit Depression ihre depressive Seite verbirgt und eine Maske aus Lächeln aufsetzt, um die Leute glauben zu machen, dass sie ein glückliches Leben führt, wodurch die Symptome der Depression schwerer zu erkennen sind. Da die meisten Menschen ein Stereotyp gegenüber Depressionen haben, denken sie, dass Menschen mit Depressionen depressiv sind und kein Interesse am Leben haben. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch nur um eines der Symptome einer Depression, und nicht jeder depressive Patient zeigt Pessimismus.

Frauen leiden häufiger an Depressionen als Männer

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Frauen leiden häufiger an Depressionen als Männer. Epidemiologische Daten zeigen, dass der Anteil der an Depressionen leidenden Frauen höher ist als der der Männer (etwa 2:1). Eine Hochrisikogruppe sind Hausfrauen mittleren Alters zwischen 30 und 50 Jahren, insbesondere Vollzeithausfrauen ohne Beruf. In ihren Ehen kommt es häufiger zu Problemen und ihr sozialer Kreis ist klein.

Einerseits liegt es daran, dass Frauen psychologisch empfindlicher sind und zu mangelndem Selbstvertrauen und Sentimentalität neigen. Andererseits können physiologische Probleme wie Menstruation, Schwangerschaft und Wechseljahre auch zu einem größeren psychischen Druck auf Frauen führen.

Daher müssen Frauen im Hinblick auf Depressionen wachsamer sein.

Woher wissen Sie, ob Sie an Depressionen leiden?

Die Kernsymptome einer Depression sind:

(1) Depressive Stimmung, die länger als 2 Wochen anhält: Traurigkeit, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit, das Gefühl, das Leben sei sinnlos, Niedergeschlagenheit und Unfähigkeit, sich von schmerzhaften Emotionen zu befreien. Es können auch Symptome wie Angst, Reizbarkeit und Nervosität auftreten.

(2) Mangelndes Interesse: Einfach ausgedrückt werden Dinge, die früher als interessant galten, heute als langweilig angesehen. Sie haben kein Interesse daran und möchten sie nicht tun. Dies äußert sich oft darin, dass Sie sich von Freunden und Familie entfremden und soziale Kontakte vermeiden.

(3) Verlust der Freude: Dies ist die Unfähigkeit, Freude am Leben zu empfinden. Dies manifestiert sich vor allem im emotionalen Aspekt. Erstens die Unfähigkeit, Gefühle auszudrücken. Einfach gesagt: Man ist nicht glücklich, wenn man glücklich sein sollte, und auch nicht traurig, wenn man traurig sein sollte. Der zweite Grund ist die Unfähigkeit, Gefühle auszudrücken. Eine davon ist die Fähigkeit, Emotionen zu empfinden, aber nicht in der Lage zu sein, diese durch Worte oder Taten auszudrücken.

Die drei oben genannten Symptome können gemeinsam auftreten und sich gegenseitig bedingen, sie können jedoch auch in unterschiedlichem Ausmaß auftreten.

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Depressionen können auch einige zusätzliche Symptome haben:

(1) Psychische Symptome: Angst (Anspannung, Konzentrationsschwierigkeiten, schlechtes Gedächtnis, Empfindlichkeit, Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Zittern usw.), übermäßige Selbstvorwürfe, Halluzinationen oder Wahnvorstellungen, Selbstmordgedanken, langsames Denken und mangelndes klares Bewusstsein über den aktuellen Zustand;

(2) Körperliche Symptome: Einschlafschwierigkeiten oder frühes Aufwachen (ein bis zwei Stunden früher), verminderter Appetit (Gewichtsverlust von 5 % in einem Monat), verminderte Libido, anhaltende Müdigkeit, stärkere Depression am Morgen usw.

Auch wissenschaftlich geprüfte und bewährte Selbsttests können lediglich den Schweregrad der Symptome einschätzen und nicht zur Diagnose verwendet werden. Die Diagnose muss durch einen Arzt gestellt werden. Wenn Sie also feststellen, dass Sie zu Depressionen neigen, sollten Sie sich so schnell wie möglich zur Diagnose und Behandlung in ein normales Krankenhaus begeben.

Welche aktuellen Methoden gibt es zur Bewältigung und Behandlung von Depressionen?

Die Behandlung einer Depression umfasst drei Hauptaspekte. Der wichtigste davon ist die medikamentöse Therapie, nämlich die Behandlung mit Antidepressiva. Li Zhanjiang, stellvertretender Direktor des Beijing Anding Hospital der Capital Medical University, sagte, dass die Entwicklung von Antidepressiva derzeit sehr, sehr schnell voranschreite. Mittlerweile gibt es viele Medikamente zur Behandlung von Depressionen mit guter Wirkung und weniger Nebenwirkungen. Daher ist die medikamentöse Behandlung ein sehr wichtiges Mittel zur Behandlung von Depressionen.

Laut Big-Data-Statistiken liegt die allgemeine Heilungsrate bei der ersten Behandlung mit Antidepressiva bei etwa 60–70 %.

Darüber hinaus gibt es unterstützende Behandlungen, darunter Psychotherapie, Physiotherapie, Musiktherapie, Elektrostimulationstherapie, Lichttherapie usw. Die Behandlung einer Depression wird anhand genetischer Merkmale bestimmt. Leichte Depressionen erfordern keine Medikamente und können durch Psychotherapie und körperliche Bewegung geheilt werden. Eine Depression mittleren oder höheren Schweregrades muss mit Medikamenten und einer systematischen Therapie behandelt werden.

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