[Erste-Hilfe-Tipps] Ausgabe 23 – Was sollten Sie nach einer Kopfverletzung tun?

Ein Kopftrauma ist eine sehr häufige Verletzung. Da die Kopfhaut stark durchblutet ist, hört die Blutung nach einem Trauma häufig nicht auf. Was sollten wir tun, wenn wir auf diese Situation stoßen?

1. Keine Panik. Drücken Sie mit einem Baumwolltuch oder einem klein gefalteten Handtuch auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen.

2. Die Wunde nicht großflächig und direkt abdecken. Manchmal kann es aufgrund des Risses kleiner Arterien zu Blutungen kommen, und durch großflächiges Abdecken der Wunde lässt sich die Blutungsstelle nicht unterdrücken und die Blutung nicht stoppen.

3. Streuen Sie kein sogenanntes blutstillendes Pulver auf die Wunde. Dadurch wird nicht nur die Blutung nicht gestoppt, sondern auch das Debridement durch den Arzt erschwert und die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht.

4. Nach einem Schädel-Hirn-Trauma verspüren die meisten Opfer Durst, dürfen aber kein Wasser trinken.

5. Wenn ein schweres Trauma dazu führt, dass das Opfer ins Koma fällt und erbrechen muss, sollte es sofort flach hingelegt und der Kopf zur Seite geneigt werden. Außerdem sollten Mund und Erbrochenes gereinigt werden, um eine Aspiration zu verhindern.

6. Wenn das Opfer nach einem Kopftrauma an Ohr- oder Nasenbluten oder blutiger Flüssigkeit (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) leidet, sollte der Kopf des Opfers zur Seite geneigt werden, wo die Flüssigkeit austritt, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Verschließen Sie weder Ohren noch Nase.

7. Suchen Sie je nach Schwere Ihrer Verletzung selbst einen Arzt auf oder rufen Sie den Notruf 120 an.

8. Es gibt noch eine weitere Situation: Wenn Sie Ihren Kopf heftig schütteln, wird auch das intrakraniale Gewebe geschädigt. Wenn Sie nach dem Schütteln oder Stoßen Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und eine schlechte Geistesverfassung verspüren, wird empfohlen, sofort für eine Computertomographie ins Krankenhaus zu gehen.