So verhindern Sie Schäden durch blaues Licht bei längerem Blick auf den Bildschirm

So verhindern Sie Schäden durch blaues Licht bei längerem Blick auf den Bildschirm

Jeden Tag müssen wir, egal ob wir arbeiten oder uns unterhalten, selbst während der Pandemie, wenn Kinder am Online-Unterricht teilnehmen, lange auf Computer, Mobiltelefone oder andere elektronische Bildschirme schauen. Diese elektronischen Geräte geben kurzwelliges, energiereiches blaues Licht ab, das leicht zu Augenermüdung, Juckreiz, Trockenheit und verschwommenem Sehen führen und in schweren Fällen das Sehvermögen schädigen kann.

Auf dem International Council of Optics 2010 wiesen die weltweit führenden Optikexperten einstimmig darauf hin, dass kurzwelliges blaues Licht über eine extrem hohe Energie verfügt und durch die Linse direkt zur Netzhaut vordringen kann. Die Bestrahlung der Netzhaut durch blaues Licht führt zur Bildung freier Radikale, die zum Absterben der Pigmentepithelzellen der Netzhaut führen und dann zu Nährstoffmangel in den lichtempfindlichen Zellen und damit zu irreversiblen Sehschäden.

Nicht jedes blaue Licht ist schädlich

Blaues Licht ist sichtbares Licht mit einem Wellenlängenbereich von 400 bis 500 Nanometern. Bedenkt man jedoch, dass der Wellenlängenbereich von 380 bis 400 Nanometern als blau-violetter Bereich bezeichnet wird, beginnt die Forschung zu blauem Licht üblicherweise bei 380 Nanometern.

Nicht jedes blaue Licht ist schädlich. Das menschliche Auge hat eine geringe Toleranz gegenüber blauem Licht im Wellenlängenbereich unter 445 Nanometern, für blaues Licht im Wellenlängenbereich über 445 Nanometer steigt die Toleranz des menschlichen Auges jedoch exponentiell an.

Wenn die Energie des blauen Lichts im Band unter 445 Nanometern konzentriert ist, die Lichtintensität einen bestimmten Schwellenwert überschreitet und die Netzhaut längere Zeit der Strahlung ausgesetzt ist, kann es leicht zu photochemischen Schäden an der Netzhaut kommen. Besonders schädlich ist das blaue Licht im Bereich von 435–440 Nanometern.

Darüber hinaus ist die blaue Lichtstrahlung im Bereich von 455 bis 490 Nanometern für die Regulierung der physiologischen Rhythmen des menschlichen Körpers von entscheidender Bedeutung. Blaues Licht in diesem Band kann die Melatoninsekretion im menschlichen Körper beeinflussen und dadurch die biologische Uhr, die Arbeitsleistung, die Wachsamkeit und die Stimmung des Körpers beeinflussen. Mit anderen Worten: Wenn dieser Anteil des blauen Lichts täglich blockiert wird, kann die Regulierung der biologischen Uhr bis zu einem gewissen Grad gestört werden.

Es gibt viele Objekte, die blaues Licht aussenden. Im Sonnenlicht gibt es blaues Licht. Bei den elektronischen Produkten, die wir im täglichen Leben verwenden, wie etwa Flachbildschirmcomputern, Fernsehmonitoren, Handybildschirmen, LED-Lampen, Glühlampen, Leuchtstofflampen und Badezimmerheizungen, handelt es sich überwiegend um mit blauem Licht angeregte LED-Lichtquellen mit Spitzenwellenlängen meist zwischen 450 und 470 Nanometern.

Verursacht blaues Licht tatsächlich Schäden am menschlichen Auge? Dies hängt mit der Intensität und Dauer der Bestrahlung zusammen. Erst wenn die Blaulichtbelastung ein bestimmtes Maß erreicht und länger als zwei Stunden anhält, kann es zu Schäden an der Netzhaut kommen.

Da blaues Licht eine kurze Wellenlänge hat, liegt der Brennpunkt nicht in der Mitte der Netzhaut, sondern etwas näher an der Netzhaut. Um klar sehen zu können, müssen die Augäpfel über einen längeren Zeitraum angespannt bleiben, was zu einer Ermüdung der Augen führt.

Langfristige visuelle Ermüdung kann die Kurzsichtigkeit verschlimmern und Symptome wie Doppeltsehen, wiederholtes Lesen und Konzentrationsschwäche hervorrufen, was sich auf die Lern- und Arbeitseffizienz auswirkt.

Der durch blaues Licht verursachte Tod der Netzhautepithelzellen ist irreversibel und führt letztendlich zu einer unheilbaren Krankheit – der Makuladegeneration. Das Sehvermögen des menschlichen Auges hängt maßgeblich von der Makula ab. Bei einer schweren Makuladegeneration besteht die Gefahr der Erblindung.

Blaues Licht beschleunigt die Alterung und verkürzt die Lebensdauer

Außer der Netzhaut kann blaues Licht auch andere Körperteile schädigen. Jüngste US-Forschungen haben ergeben, dass das von LEDs abgegebene blaue Licht nicht nur die Schlafqualität beeinträchtigt, sondern auch die Netzhautzellen dauerhaft schädigen und die Alterung beschleunigen kann.

Für ihre Experimente verwendeten die Forscher Fruchtfliegen, deren Zellmechanismen denen des Menschen ähneln, und teilten die Fliegen in drei Gruppen ein: Eine Gruppe befand sich in einer völlig dunklen Umgebung, eine Gruppe wurde zwölf Stunden am Tag dem blauen Licht von Mobiltelefonen und Computer-LEDs ausgesetzt, wodurch das Licht simuliert wurde, das Menschen von diesen empfangen, und die andere Gruppe filterte das blaue Licht mithilfe von Filtern heraus.

Die Ergebnisse zeigten, dass die durchschnittliche Lebensdauer von Fruchtfliegen, die 12 Stunden blauem Licht ausgesetzt waren, im Vergleich zu Fruchtfliegen, die in völliger Dunkelheit lebten, um 42 % reduziert war. Das bedeutet, dass ihre Lebensdauer nur halb so lang war wie die der anderen Gruppe von Fruchtfliegen.

Um den Grund für die verkürzte Lebensdauer zu bestätigen, ließen die Forscher Fruchtfliegen das Klettern an Wänden üben. Dabei zeigte sich, dass auch die Fähigkeit, Wände hochzuklettern, nachließ. Weitere Gehirnschnitte zeigten, dass die Köpfe der Fruchtfliegen, die blauem Licht ausgesetzt waren, relativ leer waren.

Dies könnte beweisen, dass die Verkürzung der Lebensdauer auf eine schnelle Alterung zurückzuführen ist. Das Forschungsteam sagte, dass in der Gruppe der Fruchtfliegen, bei denen das blaue Licht herausgefiltert wurde, die durchschnittliche Lebensdauer im Vergleich zur Blaulichtgruppe um 10 % anstieg und es keine signifikante Abnahme der Fähigkeit zum Wandklettern gab, was indirekt bestätigt, dass blaues Licht die Ursache für schnelles Altern ist.

So verhindern Sie Schäden durch blaues Licht

Wei Wenbin, Direktor der Abteilung für Augenheilkunde am Beijing Tongren Hospital, sagte einmal, dass sich nur eine langfristige, hochintensive und ununterbrochene Einwirkung von kurzwelligem blauem Licht positiv auf die Augengesundheit auswirkt.

Wenn Sie nur kurz auf den Bildschirm schauen und sich eine Auszeit nehmen können, um Ihre Augen auszuruhen, müssen Sie keine Blaulichtfilterbrille tragen. Wenn Sie häufig und kontinuierlich auf den Bildschirm schauen und die kumulativen Auswirkungen auf mittlere und lange Sicht bedenken, können Sie eine Brille mit Blaulichtfilter tragen. Gute Brillen mit Blaulichtfilter können nicht nur die Augen schützen, sondern auch das blaue Licht, das die physiologischen Rhythmen reguliert, auf normale Weise in die menschlichen Augen eindringen lassen.

Im Allgemeinen werden Brillen mit Blaulichtfilter hauptsächlich in zwei Arten von Gläsern unterteilt: beschichtete und gefärbte. Getönte Gläser absorbieren blaues Licht direkt und können je nach Tönungsstärke 60 bis 70 % des blauen Lichts blockieren. Beschichtete Linsen sehen transparent aus und blockieren blaues Licht durch Reflexion. Sie können etwa 10 bis 12 % des blauen Lichts blockieren.

Blaulichtgläser sind in vier Grundfarben getönt: Rot, Gelb, Grün und Orange, wobei Hellgelb und Hellgrün beliebter sind. Patienten mit Makuladegeneration oder nach einer Netzhautoperation profitieren vom Tragen getönter Brillengläser.

Tipps zum Schutz Ihrer Augen

Computerbildschirm:

Platzieren Sie es 50 bis 66 cm von Ihren Augen entfernt und etwas unterhalb der Augenhöhe. Entfernen Sie regelmäßig Staub und Fingerabdrücke von der Bildschirmoberfläche. Flecken können den Kontrast des Bildschirms verringern und Probleme wie Blendung und Reflexionen verursachen.

Benutzen Sie Mobiltelefone und andere elektronische Produkte nicht zu lange:

Bei der Verwendung wird empfohlen, eine Anwendung herunterzuladen, die blaues Licht filtert.

Arbeitsumgebung:

Ändern Sie die Beleuchtung, um Blendung und starke Reflexionen zu vermeiden. Verwenden Sie einen verstellbaren Stuhl.

Arbeitsgewohnheiten:

Versuchen Sie es mit der 20-20-20-Regel. Schauen Sie nach jeweils 20 Minuten Blick auf elektronische Bildschirme 20 Sekunden lang auf einen 6 Meter entfernten Gegenstand.

Augenpflegeroutine:

Schließen Sie die Augen und legen Sie einen in warmes Wasser getauchten Waschlappen darauf. Wenn sich Ihre Augen trocken anfühlen, können Sie sie mit ein oder zwei Tropfen künstlicher Tränen befeuchten. Wenn Sie in Innenräumen unter trockenen Augen leiden, verwenden Sie einen Luftreiniger, um Staub herauszufiltern, und einen Luftbefeuchter, um der Luft Feuchtigkeit zuzuführen. Wenn Sie unter Augenermüdung oder -schmerzen leiden, suchen Sie umgehend Ihren Augenarzt auf und vereinbaren Sie einen Termin für eine vollständige Augenuntersuchung.

Luteinaufnahme über die Nahrung:

Im Makulabereich des Augenhintergrunds kommt es zu einer Konzentration von Lutein. Bevor blaues Licht die empfindlichen Zellen der Netzhaut erreicht, durchläuft es zunächst den Bereich mit der höchsten Luteinkonzentration. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Luteingehalt in der Makula hoch ist, können diese Schäden minimiert werden. Man kann sagen, dass Lutein die einzige Verteidigungslinie des Augenhintergrunds gegen blaues Licht darstellt.

Menschen müssen dem Augenhintergrund Lutein über die Nahrung zuführen. Beispielsweise enthalten Mais, gelbgrünes Gemüse und Obst Lutein. Doch für den modernen Menschen reicht das aus der Nahrung aufgenommene Lutein nicht aus, um den normalen Bedarf des menschlichen Körpers zu decken. Um den Luteinbedarf zu decken und die Augen vor Schäden durch blaues Licht von Bildschirmen zu schützen, ist die Ergänzung von Luteinprodukten notwendig.

Lutein kann nicht nur die alltäglichen Schäden durch blaues Licht bekämpfen, sondern auch zur Vorbeugung und postoperativen Rehabilitation von Katarakten, zur Behandlung und Vorbeugung von Retinopathie und Makuladegeneration sowie zur Vorbeugung von starker Myopie, visueller Ermüdung, Nachtblindheit und anderen Augenkrankheiten eingesetzt werden.

Starren Sie immer noch auf Ihr Telefon? Gönnen Sie Ihren Augen jetzt eine Pause!

Schützen Sie Ihre Sehkraft, beugen Sie Kurzsichtigkeit vor und beginnen Sie mit Augenübungen!

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