Chinesischer Tag der Gehirngesundheit | Ist Rauch in deinem Gehirn? Liegt das alles am Rauchen? Wir möchten Ihnen mehr über diese wenig bekannte zerebrovaskuläre Erkrankung erzählen!

Chinesischer Tag der Gehirngesundheit | Ist Rauch in deinem Gehirn? Liegt das alles am Rauchen? Wir möchten Ihnen mehr über diese wenig bekannte zerebrovaskuläre Erkrankung erzählen!

Das Gehirn ist der zentrale Ort für die Regulierung aller physiologischen und psychologischen Denkaktivitäten des menschlichen Körpers. Wenn Hirnerkrankungen zu irreversiblen Schäden am Gehirn führen, beeinträchtigt dies die Gesundheit und das Leben einer Person ernsthaft. Unter den zahlreichen zerebrovaskulären Erkrankungen gibt es eine wenig bekannte Krankheit. Es handelt sich um die Moyamoya-Krankheit (MMD). Ursache und Pathogenese der Moyamoya-Krankheit waren lange Zeit, genau wie ihr Name, sowohl für Patienten als auch für Ärzte ein Rätsel. Beim Hören des Namens dieser Krankheit haben viele Menschen eine Reihe von Fragen. Hat es etwas mit dem Rauchen zu tun? Wo genau tritt diese Krankheit auf? Welche Gefahren bestehen? Wie sollte es behandelt werden?

Krankheiten verstehen: Hirnerkrankungen

Die Moyamoya-Krankheit ist eine chronisch fortschreitende zerebrovaskuläre Erkrankung, die durch eine fortschreitende Stenose und Okklusion des terminalen Endes der inneren Halsschlagader und des Beginns ihrer Äste gekennzeichnet ist, gefolgt von der Bildung eines Moyamoya-ähnlichen Gefäßnetzwerks an der Basis des Gehirns. Die Krankheit wurde erstmals in den 1950er Jahren von japanischen Wissenschaftlern entdeckt und beschrieben und betrifft hauptsächlich Asiaten, insbesondere in Ostasien. Die Moyamoya-Krankheit ist die häufigste zerebrovaskuläre Erkrankung bei Kindern und eine wichtige Ursache für Schlaganfälle bei Erwachsenen, doch in der Vergangenheit wussten die Chinesen sehr wenig darüber.

Wenn die meisten Menschen den Namen Moyamoya-Krankheit hören, denken sie, dass sie etwas mit dem Rauchen zu tun hat. Tatsächlich wird es durch die langsame Verengung und den Verschluss großer Blutgefäße im Gehirn verursacht, was zur kompensatorischen Entstehung erweiterter neuer kleiner Blutgefäße an der Läsionsstelle führt. Bei einer zerebralen Angiographie erscheinen dichte Schatten kleiner Blutgefäße, ähnlich der Moyamoya-Krankheit, daher der Name. Derzeit ist die Ursache der Moyamoya-Krankheit noch unklar und ihr natürlicher Verlauf ist ungewiss. Obwohl kein direkter Zusammenhang mit dem Rauchen besteht, ist anzumerken, dass schlechte Lebensgewohnheiten wie Rauchen und Schlaganfallrisikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Dyslipidämie und Fettleibigkeit das Fortschreiten der Moyamoya-Krankheit beschleunigen können.

Mit Fortschreiten und Verschlimmerung der Krankheit erleiden Patienten mit Moyamoya-Krankheit wiederholt vorübergehende ischämische Attacken (TIA) und sogar schwere Komplikationen wie Hirninfarkt und Hirnblutung. Daher sind eine frühzeitige Erkennung und Behandlung die wichtigsten Mittel, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.

Frühe Symptome: Seien Sie wachsam

Die klinischen Symptome der Moyamoya-Krankheit sind vielfältig. Die wichtigsten klinischen Manifestationen sind zerebrale ischämische Symptome, die bei etwa 60 % aller Patienten auftreten. Das höchste Erkrankungsalter liegt zwischen 5 und 9 Jahren und etwa 40 Jahren. Viele junge Menschen und Menschen mittleren Alters denken, sie seien jung und stark und kümmern sich nicht darum, wenn sie im Alltag vorübergehende Symptome wie Taubheitsgefühle und Schwäche in den Gliedmaßen verspüren. Tatsächlich handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich um eine frühe Manifestation der Moyamoya-Krankheit, eine „Warnung“ an den Körper.

Welche Symptome sollten uns also daran erinnern, besonders wachsam zu sein?

1 Nach Ermüdung kommt es häufig zu Taubheitsgefühlen in der Hälfte der Gliedmaßen oder einer Hand.

2. Häufiger Schwindel und Kopfschmerzen ohne ersichtlichen Grund.

3 Beim Gehen verlor ich plötzlich die Kraft in den Beinen und fiel hin.

4 Beim Plaudern und Lachen verschlägt es Ihnen plötzlich die Sprache oder Sie können die Namen bekannter Personen nicht mehr aussprechen.

5 Verschwommenes Sehen oder plötzliche Unfähigkeit, Wörter zu erkennen oder Uhren zu lesen.

Wenn die oben genannten TIA-Symptome auftreten, sollten Sie auf die Moyamoya-Krankheit achten und sich zur Behandlung an die neurologische oder neurochirurgische Abteilung eines normalen Krankenhauses wenden. Der transkranielle Doppler-Ultraschall (TCD) ist die einfachste Untersuchungsmethode, die nicht-invasiv und sehr sicher ist. Bei Auffälligkeiten können weitere Untersuchungen wie Magnetresonanzangiographie (MRA), CT-Angiographie (CTA) und digitale Subtraktionsangiographie (DSA) zur Absicherung der Diagnose eingesetzt werden.

Chirurgie: Direkt und effektiv

Seit der Entdeckung der Moyamoya-Krankheit sind 65 Jahre vergangen. Trotz jahrzehntelanger gemeinsamer Anstrengungen von Kollegen im In- und Ausland wurden bei der Diagnose und Behandlung zwar große Fortschritte erzielt, die Ursachen und die Pathogenese der Krankheit sind jedoch noch nicht vollständig geklärt und es gibt weltweit kein standardisiertes und einheitliches Behandlungsprinzip.

Die derzeit direkteste und wirksamste Behandlung der Moyamoya-Krankheit ist eine Gefäßrekonstruktionsoperation. Zur Gefäßrevaskularisierungschirurgie gehören die direkte Revaskularisierungschirurgie, die indirekte Revaskularisierungschirurgie und die kombinierte Revaskularisierungschirurgie. Der grundlegende Zweck besteht darin, die Blutversorgung des ischämischen Bereichs des Gehirns zu verbessern und das Auftreten von Schlaganfällen zu verringern. Die indirekte Gefäßrekonstruktion ist mit geringeren Risiken verbunden und relativ minimalinvasiv, es dauert jedoch eine gewisse Zeit, bis die Blutgefäße wachsen, und die Erholungszeit ist relativ länger. Durch eine direkte Gefäßrekonstruktion kann die intrakranielle Ischämie des Patienten sofort verbessert werden, allerdings ist das Risiko von Komplikationen wie einer postoperativen Hyperperfusion hoch und die langfristige Rekanalisierungsrate der Gefäßanastomose nimmt mit einiger Wahrscheinlichkeit ab. Durch eine kombinierte rekonstruktive Operation kann die zerebrale Blutdurchblutung sofort verbessert werden und der langfristige indirekte Rekonstruktionseffekt kann eine langfristige Blutversorgung sicherstellen. Allerdings besteht immer noch ein hohes Risiko für Komplikationen wie eine postoperative Hyperperfusion. Verschiedene Operationsmethoden haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Basierend auf der spezifischen Situation des Patienten und den eigenen Erfahrungen des Arztes kann der individuell am besten geeignete Behandlungsplan ausgewählt werden. In den letzten 20 Jahren hat das neurochirurgische Team der Abteilung für Neurochirurgie des PLA-Allgemeinkrankenhauses im Fünften Medizinischen Zentrum die erste groß angelegte Analyse der klinischen Merkmale der Moyamoya-Krankheit in China, die erste molekulare epidemiologische Studie zur Moyamoya-Krankheit in China und die erste Gruppenstudie zur vollständigen Genom-Scanning der Moyamoya-Krankheit in China abgeschlossen. Es wurden neue klinische Bewertungsstandards für die Moyamoya-Krankheit festgelegt und die Führung bei der Formulierung des „Konsenses chinesischer Experten zur Behandlung der Moyamoya-Krankheit“ übernommen. Bis heute wurden dort über 10.000 Patienten mit der Moyamoya-Krankheit operiert. Die klinische Analyse einer großen Stichprobe zeigt, dass eine geeignete intrakranielle und extrakranielle Gefäßrekonstruktionschirurgie bei Kindern mit Moyamoya-Krankheit eine Wirksamkeit von 95,5 % und bei erwachsenen Patienten von 88 % aufweist. Es kann die Symptome erheblich lindern und die Rückfallrate bei Schlaganfällen senken. Die meisten Patienten können nach der Operation wie normale Menschen leben, studieren und arbeiten.

Medikamentöse Behandlung: zielt auf die Behandlung der Symptome ab

Derzeit gibt es kein Medikament, das die Entwicklung der Moyamoya-Krankheit wirksam kontrollieren kann. Bei einigen Patienten mit chronischer, postoperativer und asymptomatischer Moyamoya-Krankheit besteht der Hauptzweck der medikamentösen Therapie darin, die Symptome zu behandeln, das Wiederauftreten von Schlaganfällen zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören:

1

Thrombozytenaggregationshemmer

In den neuesten Richtlinien Japans zur Diagnose und Behandlung der Moyamoya-Krankheit wird darauf hingewiesen, dass Patienten mit chronischer ischämischer Moyamoya-Krankheit orale Thrombozytenaggregationshemmer einnehmen können. Allerdings kann es bei längerfristiger Anwendung zu einem erhöhten Blutungsrisiko kommen und regelmäßige Nachuntersuchungen sind erforderlich. Häufig verwendete Thrombozytenaggregationshemmer für Erwachsene sind Aspirin, Clopidogrel oder Cilostazol. Bei pädiatrischen Patienten kann das sicherere Clopidogrel gewählt werden.

2

Statine

Inländische und ausländische Studien haben ergeben, dass Statine wie Atorvastatin und Rosuvastatin die Blutdurchblutung im intrakraniellen ischämischen Bereich von Patienten mit Moyamoya-Krankheit nach einer Revaskularisierungsoperation verbessern können. Gleichzeitig können Statine bei einigen Patienten mit Dyslipidämie den Blutfettspiegel stabilisieren und atherosklerotische Plaques stabilisieren und so das Auftreten eines Schlaganfalls verhindern. Da diese Art von Arzneimitteln Leberschäden verursachen kann, sollte die Leberfunktion während der Einnahme des Arzneimittels regelmäßig überwacht und das Arzneimittel bei Auffälligkeiten unverzüglich abgesetzt werden.

3

Kalziumantagonisten

Kalziumkanalblocker können Blutgefäße gezielt erweitern und können bei Patienten mit Moyamoya-Krankheit, deren Hauptsymptome paroxysmale starke Kopfschmerzen, insbesondere Migräne und Schwindel, sind, sinnvoll eingesetzt werden. Gleichzeitig können Patienten mit Moyamoya-Krankheit und Bluthochdruck unter ärztlicher Anleitung Medikamente wie Nifedipin und Amlodipin zur Blutdruckkontrolle einnehmen. Während dieser Zeit sollten sie übermäßige Medikamentendosen vermeiden, die zu niedrigem Blutdruck führen und eine zerebrale Ischämie oder sogar einen akuten Schlaganfall verursachen können. Die Moyamoya-Krankheit ist ernst, aber nicht schlimm. Die Patienten sollten Vertrauen in die Überwindung der Krankheit haben. Nach entsprechenden umfassenden Behandlungsmaßnahmen, die überwiegend eine Operation umfassen, können die meisten Patienten ihr normales Leben wieder aufnehmen.

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