Wie viel wissen Sie über Depressionen bei Teenagern? „Depression ist einfach nur Traurigkeit. Kinder neigen eher zu Emotionalität. Das gilt doch nicht als Krankheit, oder?“ „Eltern helfen ihren Kindern, eine starke Willenskraft aufzubauen, damit sie nicht an Depressionen leiden.“ „Unsere Kinder sind aufgeweckt und gesund und werden nicht depressiv.“ … Die tatsächliche Situation kann weit jenseits Ihrer Vorstellungskraft liegen. Aus der „Epidemiologischen Studie zu psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen in China“, die am diesjährigen Welttag der psychischen Gesundheit veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die landesweite Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen 17,5 % beträgt, wovon 2,0 % auf schwere depressive Störungen entfallen. Der im März dieses Jahres veröffentlichte „China National Mental Health Development Report (2019-2020)“ zeigte, dass im Jahr 2020 die Erkennungsrate von Depressionen unter chinesischen Teenagern 24,6 % erreichte. Dies bedeutet, dass fast jeder vierte Teenager Symptome einer Depression aufweist. Jugendliche wurden in die Schlüsselgruppe zur Depressionsprävention aufgenommen. Depressionen sind zu einer weit verbreiteten Erkrankung geworden und stellen keine „Nischenerkrankung“ mehr dar, sind für uns jedoch nicht leicht zu erkennen. Aufgrund der Besonderheiten der Jugendgruppe werden Kinder von Erwachsenen oft fälschlicherweise als „jung und unwissend“, „verwöhnt und anmaßend“ eingeschätzt und sie denken, dass nach dieser Zeit alles gut wird. Oftmals wird uns erst bewusst, wie nahe eine Depression unseren Kindern kommt, wenn sie tatsächlich betroffen sind. 01 Ein Kurzfilm über Depressionen bei Teenagern, „Under the Lights“, hat viel Aufmerksamkeit erregt. Der Kurzfilm interviewt eine Highschool-Schülerin namens Junko, die an Depressionen leidet. Vor der Kamera erzählt sie von ihrer Krankheit und ihren Gefühlen. Als der Interviewer fragte: „Wie kam es zu Ihrer Depression?“ Junkos Gesichtsausdruck war etwas verwirrt. Sie konnte den genauen Zeitpunkt nicht benennen. Sie erinnerte sich nur daran, dass der Druck durch das Studium und die zwischenmenschlichen Beziehungen am Anfang ziemlich hoch war. Die Atmosphäre in der Familie war nicht sehr gut. Sie hatte viele Probleme und war deshalb schlecht gelaunt. Doch später hielt ihre schlechte Laune immer länger an und es wurde zunehmend schwieriger, ihre Depression zu lindern. Manchmal war sie wegen einer Kleinigkeit ein oder zwei Wochen lang deprimiert und verlor die Beherrschung, weil sie einen Stift verlor. Dann entwickelten sich bei ihr körperliche Symptome wie Verdauungsstörungen und Schwindel. „Es kommt im Leben nicht mehr darauf an, ob man gute Laune hat oder nicht, sondern schlechte Laune ist das ganze Leben.“ Als sich ihr Zustand verschlechterte, litt Junko unter schwerer Schlaflosigkeit. Sie fiel jeden Tag um 4:30 Uhr in einen schläfrigen Schlaf und musste um 6 Uhr aufstehen, um zur Schule zu gehen. In der Schule war sie sehr schlecht gelaunt und lag im Unterricht benommen auf dem Tisch. Aufgrund von langfristigem Schlafmangel und emotionaler Depression zeigte Junko Symptome geistiger Ablenkung und starken Konzentrationsverlust. Sie neigte dazu, beim Gehen auf der Straße zu stürzen und sich den Knöchel zu verstauchen, und beim Überqueren der Straße hatte sie keine Zeit, den Autos auszuweichen. Sie wollte nichts tun. „Damals kamen mir einige seltsame Gedanken in den Sinn, und später dachte ich gründlich über diese Gedanken nach, zum Beispiel über den Tod.“ Schließlich begann Junko, Hilfe aus der Außenwelt zu suchen und bei ihr wurde eine Depression diagnostiziert. Auf Anraten des Arztes beschloss sie, die Schule abzubrechen und sich eine Zeit lang zu Hause zu erholen. Junko sagte, dass sie als Depressionspatientin zutiefst erfahren habe, dass das Verständnis der Menschen und die wissenschaftlichen Kenntnisse über diese Krankheit noch immer unzureichend seien. „Psychische Erkrankungen sind eher ein unsichtbarer Kampf. In diesem schwierigen Prozess können Patienten, Ärzte, Verwandte, Kollegen und Freunde einen erheblichen Einfluss haben. Ich hoffe, jeder kann dieser Gruppe mehr Aufmerksamkeit schenken, sie weniger hinterfragen und sie mehr begleiten …“ 02 Erwachsene können körperliche Erkrankungen bei Kindern oft schnell erkennen und sie zur Behandlung ins Krankenhaus bringen, psychische Probleme sind jedoch schwer zu erkennen. Selbst wenn sie das Problem entdecken, zögern viele Eltern aus Zeitmangel, mangelndem Verständnis usw., die Sache hinaus. Sie denken zunächst, dass sich mit der Zeit alles regeln wird, aber das Problem wird immer ernster, bis es sich zu einer Pathologie entwickelt. Depressionen bei Jugendlichen sind kein einfaches psychologisches Problem. Eine Heilung ist durch psychologische Beratung ohne Krankenhausaufenthalt möglich. Tatsächlich ist Depression eine Krankheit, die eine umfassende Behandlung mit Medikamenten, Physiotherapie, Psychotherapie oder einer Kombination dieser drei Methoden erfordert. Betrachten Sie es als eine geistige „Erkältung“, die geheilt werden kann. Durch eine angemessene Behandlung und Intervention können bei den meisten Patienten zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Wie kann man feststellen, ob ein Kind an Depressionen leidet? Es gibt kein sogenanntes „Aussehen“ für Depressionen. Viele fröhliche und lächelnde Kinder empfinden möglicherweise großen Schmerz und großes Leid in ihrem Herzen. Dies erfordert von den Eltern, dass sie ihren Kindern im Leben mehr Aufmerksamkeit schenken. Wenn die folgenden Zustände auftreten und die Symptome länger als zwei Wochen anhalten und das normale Leben, das Studium und die soziale Interaktion erheblich beeinträchtigt sind, wird empfohlen, sich rechtzeitig zur Behandlung in eine psychiatrische Klinik oder die psychiatrische Abteilung eines Allgemeinkrankenhauses zu begeben. 1. Ich kann eine Zeit lang einfach nicht glücklich sein. Diese Traurigkeit drückt sich nicht nur im Gesichtsausdruck aus, sondern kann sich auch in Bewegungen und Körperhaltungen äußern. 2. Sie zeigen möglicherweise Langeweile und Gleichgültigkeit gegenüber sozialen Interaktionen und verlieren allmählich das Interesse an den Dingen um sie herum. 3. Die kognitiven Funktionen sind beeinträchtigt, was zu Gedächtnisverlust, Unaufmerksamkeit, langsamer Reaktion, verminderter Kreativität usw. führt. 4. Begleitet von langfristiger Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und ständigem Müdigkeitsgefühl ohne ersichtlichen Grund. Dabei muss klargestellt werden, dass es sich bei einer Depression nicht einfach nur um „schlechte Laune“ handelt. Es gelten strenge Diagnosekriterien und aufgrund einfacher individueller Symptome oder einfacher Screening-Skalen kann die Krankheit nicht als Depression eingestuft werden. Wenn Kinder also auf Dinge stoßen, die sie nicht glücklich machen, fühlen sie sich möglicherweise deprimiert oder gestresst, was nicht einfach als Depression gewertet werden kann. Wichtig ist das Kriterium „länger als zwei Wochen anhaltende relevante Symptome“. 03 Die Pathogenese der Depression ist derzeit noch unklar, man geht jedoch allgemein davon aus, dass Depressionen das Ergebnis mehrerer Faktoren sind, beispielsweise des biologischen, psychologischen und sozialen Umfelds. Depressionen bei Jugendlichen sind oft auf die realen Schwierigkeiten zurückzuführen, mit denen sie konfrontiert sind. Viele Kinder sind Einzelkinder und werden seit ihrer Kindheit mit hohen Erwartungen ihrer Eltern konfrontiert. In der Schule stehen sie unter großem Druck, zu lernen und eine höhere Ausbildung zu absolvieren. Im Leben besteht für sie eine hohe Wahrscheinlichkeit, in den Sumpf der Internetsucht zu geraten. Darüber hinaus kann der Konflikt zwischen der einzigartigen Neugier und dem Wissensdurst von Teenagern und ihrer Unreife leicht dazu führen, dass sie psychische Probleme oder sogar Geistesstörungen entwickeln. Erwähnenswert ist, dass das Bewusstsein der Menschen für Depressionen zunimmt. Viele Menschen haben erkannt, dass es bei Depressionen nicht um Zimperlichkeit oder Anmaßung geht und dass es sich nicht um etwas handelt, das man „tolerieren“ oder „überwinden kann, wenn man positiver denkt“. Wenn man tiefer geht, wissen manche Menschen auch, dass Depressionen nicht nur ein psychologisches Problem sind, sondern auch physiologische Veränderungen umfassen, die durch die Psychologie verursacht werden. Im vergangenen September veröffentlichte die Nationale Gesundheitskommission den „Arbeitsplan zur Erforschung spezieller Dienste zur Vorbeugung und Behandlung von Depressionen“. Darin wird vorgeschlagen, dass weiterführende Schulen und Hochschulen Depressionsscreenings in die Gesundheitsuntersuchungen ihrer Schüler aufnehmen, Akten zur Beurteilung der psychischen Gesundheit der Schüler anlegen und denjenigen mit Auffälligkeiten besondere Aufmerksamkeit schenken sollen. Im Alltag ist die Aufklärung über psychische Gesundheit ein Pflichtfach und es wird ein psychologischer Beratungsraum eingerichtet, in dem professionelle Lehrer den Schülern Unterricht geben und sie beraten und unterstützen. Die Bildungskommission der Stadt Peking hat kürzlich eine „Mitteilung zur Stärkung des Managements der psychischen Gesundheit von Grund- und Sekundarschülern“ herausgegeben. Darin wird vorgeschlagen, einen abgestuften Warn- und Interventionsmechanismus für psychische Krisen von Schülern einzuführen und zu verbessern. Jede Grund- und Sekundarschule soll mit mindestens einem Vollzeitlehrer für psychische Gesundheit ausgestattet werden. Bei Schülern der Oberstufe, der Mittelstufe und der Oberstufe sollte jedes Jahr eine Beurteilung der psychischen Gesundheit durchgeführt werden. Bei Studierenden, die besondere Betreuung benötigen und Schwierigkeiten im Leben, Lernen oder psychische Probleme haben, sollte mindestens ein Hausbesuch pro Semester durchgeführt werden. Diese Maßnahmen ermöglichen eine frühzeitige Warnung und Intervention bei psychischen Problemen von Kindern, bieten praktische Hilfe für Studenten, die an Depressionen leiden, und ermöglichen jugendlichen Depressionspatienten, den bestmöglichen Zeitpunkt für die Behandlung zu finden, um ihnen so zu helfen, sich so schnell wie möglich zu erholen und in das normale Campusleben zurückzukehren. Ich hoffe, dass wir unseren Kindern weniger Fragen stellen, ihnen mehr Unterstützung und Kameradschaft bieten und unsere negativen Emotionen nicht an ihnen auslassen. Achten Sie nicht nur auf die schulischen Leistungen Ihrer Kinder, sondern ermöglichen Sie ihnen auch, an mehr Gruppenaktivitäten teilzunehmen, mehr Freundschaften zu schließen und ihre Einsamkeit zu verringern. Familien, Schulen und Gesellschaft arbeiten zusammen, um alle Kinder vor Depressionen zu bewahren! Quelle: Capital Education. Einige der Materialien in diesem Artikel wurden aus People's Daily, Guangming Daily, Parents Must Read, Sunny Day Psychology usw. zusammengestellt. |
<<: Cartoon einer Handfunktionsübung nach einer Brustkrebsoperation
Was ist The Inquirer? Die Inquirer News sind Liber...
Mir ist persönlich klar, dass Wassermelonengelee ...
Gardenien sind in unserem Leben weit verbreitete ...
Noni-Saft ist ein neuartiges Getränk. Er schmeckt...
Pflanzzeit für Panax Notoginseng Der beste Zeitpu...
Die Fernsehserie „Spirit Realm“ mit Fan Chengchen...
Machen sich die Damen mit fettiger, zu Akne neige...
Eine Minute beim Arzt, die Haltungen verbessern s...
Der Geldbaum kann der Familie Glück und Reichtum ...
Wenn wir im Alltag chinesische Medizin einnehmen,...
Viele Menschen möchten nach dem Kauf den frischen...
Der Markt für 5G-Smartphones gewinnt weiterhin an...
Zitronentee ist ein sehr verbreiteter Früchtetee....
Mungbohnen sind ein kühlendes Lebensmittel, das i...