Natriumvalproat – gute Werkzeuge brauchen auch gute Methoden

Natriumvalproat – gute Werkzeuge brauchen auch gute Methoden

Natriumvalproat ist ein Breitband-Antiepileptikum, das für generalisierte, partielle oder andere Arten von Epilepsie geeignet ist. Es hat eine unterschiedlich starke antagonistische Wirkung auf Krämpfe, die durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Aufgrund seiner Vorteile wie breites antiepileptisches Spektrum, gute klinische Wirkung, schneller Wirkungseintritt, niedrige Rückfallrate und die Möglichkeit, die Krankheit mit einer Behandlung mit einem einzigen Medikament gut unter Kontrolle zu bringen, ist es ein ideales Antiepileptikum.

Doch egal, wie gut das Arzneimittel ist, es muss auf die am besten geeignete Weise angewendet werden, um die beste therapeutische Wirkung zu erzielen. Worauf sollten wir also bei der Verwendung von Natriumvalproat achten?

1. Was müssen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels beachten?

1. Sie sollten Natriumvalproat nicht verwenden, wenn einer der folgenden Zustände auf Sie zutrifft. Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle bei Ihnen diagnostizierten Erkrankungen und die Behandlungen, die Sie erhalten:

Lebererkrankung oder erheblicher Leberschaden (wie Hepatitis, hepatische Porphyrie).

Die Person oder ein Familienmitglied litt an einer durch Medikamente verursachten Gelbsucht oder einer schweren Hepatitis (insbesondere einer durch Medikamente verursachten).

Störungen des Harnstoffzyklus.

Mitochondriale Erkrankungen wie das Alpers-Huttenlocher-Syndrom.

2. Wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden, informieren Sie bitte vorab Ihren Arzt. Möglicherweise muss Ihre Dosis angepasst werden.

3. Valproat sollte nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden, bei denen der Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung besteht.

2. Beenden Sie die Einnahme von Natriumvalproat nach der Anwendung nicht willkürlich

Im Allgemeinen kann die Dosis von Natriumvalproat nur schrittweise reduziert und abgesetzt werden, sofern keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auftreten. Denn bei einem plötzlichen Absetzen des Medikaments besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Status epilepticus, der mit Hypoxie einhergeht und lebensbedrohlich ist. Bei Patienten, die zuvor andere Antiepileptika erhalten haben, sollte die Anwendung von Natriumvalproat-Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung schrittweise erfolgen, wobei die optimale Dosis innerhalb von 2 Wochen erreicht werden sollte. Andere Behandlungen sollten schrittweise reduziert oder abgesetzt werden. Wenn andere Antiepileptika erforderlich sind, sollten diese schrittweise hinzugefügt werden.

3. Nebenwirkungen von Natriumvalproat

1. Verdauungssystem: Häufige Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall usw., die im Allgemeinen nicht zum Absetzen des Arzneimittels führen. Zu beachten ist, dass Natriumvalproat Leberschäden (auf die Überwachung der Leberfunktion achten) und eine Pankreatitis hervorrufen kann, die in seltenen Fällen schwerwiegend sein kann.

2. Nervensystem: Tremor, Enzephalopathie (möglicherweise unabhängig vom Ammoniakspiegel im Blut, es gibt jedoch auch eine hyperammonämische Enzephalopathie). Wenn eine Enzephalopathie auftritt, muss diese umgehend erkannt werden. Im Allgemeinen bessert sich der Zustand nach dem Absetzen der Medikamente.

3. Fortpflanzungssystem: Kann Menstruationsstörungen oder Amenorrhoe, polyzystisches Ovarialsyndrom und starke Teratogenität verursachen. Daher sollten junge Frauen die Anwendung nur in Betracht ziehen, wenn der Nutzen der Behandlung die Risiken überwiegt. Außerdem sollten bei der Anwendung Folsäure und Vitamin K als Ergänzung eingenommen werden.

4. Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Häufig: Hyponatriämie, Gewichtszunahme. Da Gewichtszunahme ein Faktor bei PCOS ist, sollte sie sorgfältig überwacht werden und übergewichtige oder fettleibige Patienten sollten auf die Gewichtskontrolle achten.

IV. Häufige Wechselwirkungen von Natriumvalproat mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln

1. Natriumvalproat ist ein Leberenzymehemmer und seine Wirkung ist am deutlichsten, wenn es in Kombination mit Lamotrigin verwendet wird. Die Lamotrigin-Dosis sollte entsprechend reduziert werden, da sonst die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wie Hautausschlag steigt. Da diese beiden Arzneimittel in der klinischen Praxis häufig in Kombination eingesetzt werden, ist besondere Aufmerksamkeit geboten.

2. Carbapenem-Antibiotika (Imipenem, Meropenem usw.) können die Konzentration von Valproinsäure deutlich senken. Imipenem und Meropenem sind spezielle antibakterielle Arzneimittel zur Behandlung hartnäckiger Infektionen. Bei kombinierter Anwendung beider Arzneimittel sinkt die Natriumvalproatkonzentration im Blut jedoch erheblich, was bemerkenswert ist!

3. Vermeiden Sie Alkoholkonsum während der Einnahme von Medikamenten, da dieser die beruhigende Wirkung verstärken kann

5. Vorsichtsmaßnahmen für die Einnahme zu Hause

1. Natriumvalproat-Retardtabletten sollten im Ganzen geschluckt werden. Sie können entlang der Bruchkerbe gebrochen werden, dürfen jedoch nicht zerdrückt oder gekaut werden.

2. Natriumvalproat-Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung können Schläfrigkeit verursachen, die die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen kann.

3. Natriumvalproat-Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung nehmen sehr leicht Feuchtigkeit auf. Im Flaschenverschluss befindet sich ein körniges Trockenmittel. Der Flaschenverschluss sollte verschlossen und an einem trockenen Ort unter 25 °C gelagert werden. Nicht im Badezimmer oder in der Küche aufbewahren.

4. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken. Wenn es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis ist, müssen Sie diese nicht nachholen und können das Arzneimittel wie gewohnt einnehmen. Verwenden Sie nicht die doppelte Dosis auf einmal.

5. Nach der Einnahme des Medikaments können Selbstmordgedanken und Selbstmordverhalten auftreten. Familienmitglieder werden gebeten, den Patienten während der Medikamenteneinnahme genau zu überwachen. Wenn der Patient Depressionen, Nervosität, Ruhelosigkeit, Grummeln, Panikattacken, Stimmungs- oder Verhaltensänderungen entwickelt, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf.

6. Wenn bei Ihnen nach der Einnahme dieses Arzneimittels eine Zunahme der Häufigkeit und Schwere epileptischer Anfälle oder sogar neue Anfallssymptome auftreten, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf.

7. Achten Sie während der Einnahme von Medikamenten darauf, keine Medikamente einzunehmen, die im Körper in Valproinsäure umgewandelt werden können, wie z. B. Divalproexsalz, Valproamid usw., um eine Überdosierung von Valproinsäure im Körper zu verhindern.

1. Weitere Angelegenheiten, die Aufmerksamkeit erfordern:

1. Es wird empfohlen, während der Einnahme des Medikaments regelmäßig Ihr großes Blutbild sowie Ihre Leber- und Nierenfunktion zu überprüfen. Am besten überprüfen Sie die Leberfunktion während der ersten sechs Monate der Einnahme alle 1–2 Monate und verlängern dann das Intervall.

2. Beeinträchtigung der Diagnose: Urinketontests können falsch positive Ergebnisse liefern und Schilddrüsenfunktionstests können beeinträchtigt sein.

3. Es verursacht einen leichten Anstieg der Laktatdehydrogenase, Alaninaminotransferase und Aspartataminotransferase und weist auf eine asymptomatische Lebervergiftung hin. Der Serumbilirubinspiegel kann erhöht sein, was auf eine potenziell schwere Lebertoxizität hinweist.

4. Sie müssen regelmäßig ins Krankenhaus gehen, um die Natriumvalproatkonzentration im Blut überwachen zu lassen.

Da die pharmakokinetischen Parameter von Natriumvalproat von Person zu Person stark variieren und durch Kombinationsmedikamente sowie durch Alter, Gewicht und andere physiologische Faktoren des Patienten, pathologische Faktoren wie Grunderkrankungen und den Einfluss kombinierter Medikamente beeinflusst werden können, sollte eine rechtzeitige Überwachung der Arzneimittelkonzentrationen im Blut durchgeführt werden. Basierend auf den Ergebnissen der Überwachung der Arzneimittelkonzentration im Blut sollte die Dosierung rechtzeitig angepasst, ein individueller Dosierungsplan erstellt und entsprechende Maßnahmen zur Arzneimittelüberwachung ergriffen werden, um die Anwendung von Valproat sicherer, sinnvoller und wirksamer zu machen.

【Referenzen】

[1] Zhou Xun, Chen Shun, Zong Chuanfeng et al. Korrelationsanalyse zwischen Natriumvalproat und seinen Metaboliten und Leberschäden[J]. Journal of Pharmaceutical Practice, 2020, 038(003):273-276.

[2] Shi Lei, Qian Jun, Tang Jingbo et al. Überwachung der Blutkonzentration von Natriumvalproat bei der Behandlung von Epilepsie[J]. Chinesisches Journal für Krankenhauspharmazie, 2001, 21(006):346-347.

[3] Arzneimittelhinweise.

<<:  Was ist BB-Creme? Eigenschaften der BB-Creme

>>:  Wachstumshormone sind keine Wunderwaffe für größeres Wachstum, und ihr Missbrauch hat viele schädliche Auswirkungen

Artikel empfehlen

Wie man Portulak-Betelnuss-Brei macht

Ich frage mich, wie jeder das Rezept für Portulak...

Wie man Shanyingquan kultiviert

Sie wissen vielleicht nicht, dass es eine Pflanze...

So wählen Sie Jackfrüchte aus So erkennen Sie, ob Jackfrüchte reif sind

Die riesige Jackfrucht ist eine der beliebtesten ...

Gurke ist grün, warum heißt sie Gurke? Kann man Bittergurken essen?

Gurken haben eine kühlende Wirkung, schmecken süß...

Die Vor- und Nachteile des Verzehrs von Kiwis

Kiwis gelten als Vitamin-C-Königinnen. Sie sind e...

Wie man Holzapfel kultiviert

Wachstumsbedingungen für Begonien Zum Wachsen ben...

Warum altert die Haut?

Man kann sagen, dass Anti-Aging heutzutage einer ...