Es heißt, dass Schlankheit im Alter viel Geld wert ist. Stimmt es, dass dünner besser ist?

Es heißt, dass Schlankheit im Alter viel Geld wert ist. Stimmt es, dass dünner besser ist?

Dies ist der 4397. Artikel von Da Yi Xiao Hu

Letzte Woche kam ein sehr dünner älterer Herr mit Schmerzen in mehreren Körperteilen in die Ambulanz. Damals wurde an Osteoporoseschmerzen gedacht und eine Knochendichtemessung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten eine schwere Osteoporose und der Schweregrad der Osteoporose war schwerwiegender als bei Personen gleichen Alters. Nachdem ich den Patienten nach seiner Krankengeschichte gefragt hatte, erfuhr ich, dass er in den letzten zwei Jahren langsam ging, langsam reagierte und leicht stürzte. Ich erklärte dem Patienten und seiner Familie, dass der ältere Herr an Sarkopenie und Osteoporose litt. Sowohl die Patienten als auch ihre Familien sagten, dass sie schon oft von Osteoporose gehört hätten, dies jedoch das erste Mal sei, dass sie von Sarkopenie gehört hätten. Hat das etwas mit Osteoporose zu tun?

Was ist Sarkopenie?

Viele Menschen sind mit Sarkopenie nicht vertraut. Klinisch wird dies als „Skelettmuskelalterung“ oder „Sarkopenie“ bezeichnet und bezeichnet den altersbedingten Rückgang der Skelettmuskelmasse und der Muskelkraft. Es handelt sich um ein Alterssyndrom, das durch eine Abnahme der Muskelmasse, -kraft und -funktion mit zunehmendem Alter gekennzeichnet ist, ein Syndrom, das durch einen kontinuierlichen Verlust an Skelettmuskelmasse, -kraft und -funktion verursacht wird.

Was sind die Symptome?

1. Gehen Sie langsam auf ebenem Boden.

Im Allgemeinen geht ein gesunder Erwachsener im Alter von etwa 30 Jahren mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,1 bis 1,5 Metern pro Sekunde. Bei Patienten mit Sarkopenie ist die Muskelkraft in den Oberschenkeln jedoch reduziert, was zu einer Gehgeschwindigkeit von weniger als 0,8 Metern pro Sekunde führt.

2. Gewichtsverlust

Wenn Sie nicht abnehmen möchten, sondern innerhalb von 6 Monaten 5 % Ihres Körpergewichts verlieren möchten, sollten Sie dies ernst nehmen.

3. Verminderte Griffstärke

Durch Muskelschwund wird das Aufheben von Gegenständen erschwert und die Griffkraft der Hände verringert. So ist man beispielsweise nicht mehr in der Lage, einen Kessel anzuheben, um Wasser einzugießen, einen Flaschendeckel abzuschrauben oder ein Handtuch auszuwringen.

4. Eingeschränkte Mobilität

Sie gehen langsam und manche haben sogar Schwierigkeiten aufzustehen. Da die Oberschenkelmuskulatur nicht das Gewicht des gesamten Körpers tragen kann, ist der Patient auf die Unterstützung anderer angewiesen oder muss sich beim Aufstehen an Handläufen festhalten. Zudem kann er keine Treppen hinauf- und hinuntergehen, da er mit einem Fuß nicht die nötige Unterstützung hat.

5. Anfällig für wiederholte Stürze

Er stürzt sogar, wenn er auf ebenem Boden geht, und sein Sturz ist unkontrollierbar. Er stürzt mehr als zweimal im Jahr. Zu diesem Zeitpunkt ist seine Sarkopenie bereits ziemlich ernst.

Welche Gefahren birgt Sarkopenie?

Sarkopenie erhöht das Sturz- und Knochenbruchrisiko, verringert die Alltagsfähigkeit des Patienten und wird mit Herzerkrankungen, Atemwegserkrankungen und kognitiven Beeinträchtigungen in Verbindung gebracht. Sie kann bei den Patienten zu motorischen Funktionsstörungen, einer verminderten Lebensqualität, dem Verlust der Fähigkeit, unabhängig zu leben, oder einer langfristigen Pflegebedürftigkeit führen und das Sterberisiko erhöhen. Sarkopenie erhöht das Risiko eines Krankenhausaufenthalts, erhöht die Pflegekosten während des Krankenhausaufenthalts und erhöht die Krankenhauskosten.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sarkopenie und Osteoporose?

Studien haben ergeben, dass die Muskelmasse ein wichtiger Faktor ist, der die Knochendichte, die Knochenstärke und das Auftreten von Osteoporose beeinflusst.

Sarkopenie und Osteoporose sind eng miteinander verbundene degenerative Erkrankungen. Eine Abnahme der Muskelmasse führt zu Osteoporose und beschleunigt deren Entstehung und Entwicklung, während eine Abnahme der Knochenstärke auch zu einer Atrophie der Muskelmorphologie und zu funktioneller Degeneration führt. Einige Wissenschaftler bezeichnen Sarkopenie und Osteoporose als „metabolisches Syndrom“ oder „Mobilitätsstörungssyndrom“. Die Studie ergab, dass Patienten mit Sarkopenie im Vergleich zu Patienten ohne Sarkopenie ein fast viermal höheres Risiko haben, an Osteoporose zu erkranken.

Wie kann man vorbeugen und behandeln?

Derzeit gibt es keine klinischen Medikamente zur Behandlung von Sarkopenie. Der „Sarkopenie-Konsens“ aus dem Jahr 2014 wies darauf hin, dass einige klinische Medikamente wie anabole Hormone, aktives Vitamin D, Wachstumshormone usw. sich positiv auf die Muskeln auswirken können. Laut dem „Konsens chinesischer Experten zur Ernährungsunterstützung für ältere Patienten – Ernährungsunterstützung bei Sarkopenie“ sollten täglich 700–1.000 IE Vitamin D ergänzt werden, um den Serumspiegel von 25(OH)D auf > 50 nmol/l zu halten, die Skelettmuskelfunktion zu verbessern und das Risiko von Knochenbrüchen bei älteren Menschen zu verringern. Die Ergänzung von Kalzium und Vitamin D ist eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen des Skelettmuskelsystems.

Durch eine Stärkung der Ernährung und den Verzicht auf eine vegane Ernährung sowie eine erhöhte Protein- und Vitaminzufuhr kann Muskelschwund vorgebeugt und gemildert werden.

Machen Sie weiter mit dem Training und absolvieren Sie ein entsprechendes Krafttraining, um Ihre Muskelkraft zu verbessern. Das American College of Sports Medicine (ACSM) empfiehlt zur Verbesserung der Muskelkraft und Ausdauer 2–3 Krafttrainingseinheiten pro Woche mit jeweils mindestens 8–12 Wiederholungen pro Satz. Personen, die im Alter von 50–60 Jahren mit dem Krafttraining beginnen, sowie geschwächte Personen können eine etwas geringere Belastung verwenden, vorzugsweise eine Belastung mit einer maximalen Wiederholungszahl von 10–15 Mal. Es wird empfohlen, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen.

Veränderungen in der Mikroökologie des Darms wirken sich auf vielfältige Weise auf die Funktion der Skelettmuskulatur aus, und die Regulierung der Darmflora stellt auch eine neue Richtung für die Behandlung von Sarkopenie dar.

Physikalische Therapie wie Hydrotherapie, Ganzkörpervibration und funktionelle Elektrostimulation können die Muskelregeneration verbessern.

Autor: Abteilung für Orthopädie, Drittes Zentralkrankenhaus Tianjin

Guo ShuzhangChefarzt

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